Vive la différance. Jacques Derridas Theoriekonzept im Zusammenspiel mit der Geschlechterforschung

Bok av Alexander Köneke
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, M er, Sexualit Geschlechter, Note: 1,3, Georg-August-Universit G ttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Derridas Werk ist ausf hrlich, weitschweifig und wirkt oft mehr als sperrig. Man geht schnell in seinen eigenen Schriften und weiterf hrenden Texten in Form von Sekund iteratur verloren. Zumal mit Derridas theoretischen erlegungen viele Terrains (wie Politik, Kunst, Geschlechterforschung, etc.) gangbar gemacht werden k nnen. So liest man Derrida meist eher mit einem literarischen als mit einem wissenschaftlich-diskursiven Fokus. In diesem Zusammenhang gibt auch Belsey ihre Antwort auf die eigenen Fragen, indem sie feststellt, dass die Schwierigkeit bei Derrida einerseits in seinem beraus akribischen Vorgehen liegt, zum anderen sein Repertoire an Verweisen auf andere Philosophen fast einmalig ist und er immer auch beweisen m chte, dass Sprache keine Glasscheibe ist Insofern verh es sich bei Derrida und seiner Theorie auch nicht anders als mit anderen komplexen Sachverhalten: hat man sich erst einmal eine Schneise hindurch geschlagen, ist es gar nicht mehr so furchtbar schwierig, Verst nis zu entwickeln. So zumindest lautet meine Sichtweise als Verfasser dieser Hausarbeit, der sich im Vorfeld schon eine Weile zumindest in Teilen mit Derrida auseinandergesetzt hat. Ziel dieser Arbeit soll es sein eben eine solche Schneise wie oben genannt zu schlagen. Dies geschieht in mehreren Schritten. Basierend auf dem Referat, das am 21. Juni 2016 von mir im Kontext des Seminares gehalten wurde, werden die Begriffe Dekonstruktion und diff nce nachgezeichnet. Hierf r ist es ebenfalls notwendig, vorher ein Schlaglicht auf die Zeichenlehre nach Ferdinand de Saussure zu werfen. In einem zweiten Schritt werden dann noch einige Gedanken aus Derridas Nietzsche Lekt re beleuchtet, da diese eine passende Illustration der Gedanken der diff nce darstellen. Um eine weiterf hrende Verdeutlichung der recht abstrakten Aspekte, die die diff nce betreffen, zu leisten, werden diese dann auf Sequenzen aus Liedern der finnischen Metalband Nightwish bertragen, d.h. diese Sequenzen werden vor dem Hintergrund der entsprechenden Aspekte gedeutet. Dies wird recht kurzgehalten, denn die Theorie und nicht ihre Anwendung soll im Vordergrund stehen.