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Zwischen Bildung und Qualifikation : Das Bildungsmanagement im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft und Individuum
Bok av Johannes Schwarz
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich P gogik - Allgemein, Note: 1,5, Universit Koblenz-Landau, Veranstaltung: Bildungsmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: In der bildungspolitischen Diskussion ist im Zusammenhang mit der westlichen Gesellschaft immer fter von einer Wissens- und Informationsgesellschaft die Rede. Auch auf wirtschaftlichem Gebiet wird im Angesicht des demographischen Wandels die wissensbasierte onomie ausgerufen. Hinter diesen Begrifflichkeiten steckt die Annahme, das die Gesellschaft sich weg von der Industriegesellschaft hin zu einer auf Informationen und Wissen beruhenden Gesellschaft entwickelt, in der Wissen immer schneller veraltet, generiert wird und wichtiger denn je ist. Diese Entwicklung hat so wird gefolgert, Auswirkungen auf den Wissenserwerb der Menschen und die Bildungspolitik.
Insbesondere hat die zunehmende Wichtigkeit von Bildung Auswirkungen auf die Weiterbildungsaktivit n im Berufsleben. Zum einen sind die Menschen gezwungen sich ihr gesamtes Arbeitsleben ber st ig weiterzubilden um am Arbeitsmarkt bestehen zu k nnen Des weiteren m ssen Unternehmen um am Markt bestehen zu k nnen, sich selbst reproduzieren, neuen Anforderungen anpassen und bestehendes weiterentwickeln, was auch nur durch Aus-und Weiterbildung gew leistet werden kann. Beim Managen von Bildungsprozessen in Organisationen sollte daher auf eine Ausgeglichenheit zwischen den pers nlichen Zielen der Mitarbeiter und den Organisationszielen geachtet werden
Ein Problem entsteht an dieser Stelle allerdings nicht nur dadurch, dass das Unternehmen meistens die Zeit und die Gelder f r die Weiterbildungen stellt und somit auch das letzte Wort bei der Entscheidung der Weiterbildungsaktivit n hat, sondern vor allem durch die weit verbreitete Annahme, dass ein konomisch effizienter Wissenserwerb von niemandem besser gestaltet und gemanagt werden kann, als von auf Aktion gewinne abzielende kapitalistische Unternehmen und/oder Institutionen in deren Abh igkeit oder Einflussbereich. Beide Probleme haben allerdings letztlich die selbe Konsequenz: Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass wirtschaftliche Interessen und das erf llen kurzfristiger Ziele in den Vordergrund von Weiterbildungsaktivit n r cken und die Interessen und eine wirkliche Bildung der Mitarbeiter vernachl igt werden. Hier stellt sich nun die Frage, ob unter einem zu starken wirtschaftlichen Einfluss das Bildungsmanagement zu einem Qualifikationsmanagement verkommt .