Jay Desmond - Das harte Dutzend

Bok av Alfred Bekker
Ein pralles Sittengemalde aus der Zeit des Wilden Westens - von Erfolgsautor Alfred Bekker. Zwei Dutzend Reiter kamen in langsamen Tempo die Main Street von Roswell entlang. Die Mnner waren gut bewaffnet. Winchestergewehre steckten in den Scubbards,Revolvergriffe ragten aus den tiefgeschnallten Holstern. Hier und da war zustzlich noch eine Shotgun zu sehen. Einige der Reiter trugen Patronengurte um die Schultern. Staub bedeckte die Kleidung. An der Spitze dieser finsteren Meute ritt ein Mann mit schwarzem Bart. Er trug einen Anzug mit Schleife. An der Seite hing ein Colt, in dessen elfenbeinfarbenen Griff ein Name eingraviert war. DARREN McCALL - in groen Buchstaben. McCall zgelte in der Nhe des McMillan-Stores die Zgel. Neben ihm ritt eine dunkelhaarige Schnheit - die einzige Frau in dem Pulk von Reitern. Sie trug ein Reitkleid und fchelte sich mit ihrem Hut Luft zu. "e;Ist das dieses Nest namens Roswell?"e; fragte sie mit deutlicher Verachtung in der Stimme. McCall lachte. "e;Jetzt ist Roswell noch ein Rattenloch. Aber das wird sich bald ndern... Wenn hier erst einmal alles mir gehrt!"e;Er trat seinem Gaul in die Weichen. Die Meute bewegte sich weiter die Strae entlang. Die Passanten auf der Main Street blieben stehen, blickten teils neugierig, teils angstvoll zu den Fremden hinber. "e;Ich hoffe, es gibt hier auch 'ne Mglichkeit sich vollaufen zu lassen und preiswert ein paar nette Girls aufzugabeln!"e; meinte ein Rothaariger im langen Saddle Coat. Er trug statt eines Hutes eine staubbedeckteSdstaatenmtze. McCall lachte dreckig. "e;Du kommst hier sicher auf deine Kosten, Mort! Das garantiere ich dir!"e;"e;Darauf werde ich zurckkommen, Bo!"e; meinte Mort. Einige der anderen Mnner lachten rau. Schlielich erreichten sie das Hotel. Es war das einzige in der Stadt und Abe Martinson, der Besitzer, hatte schon so manches Mal daran gedacht aufzugeben. Die Mnner stiegen ab, banden ihre Pferde an die Querstange vor dem Eingang. "e;Ich wei nicht, ob ich mich in diesem Nest wohlfhlen werde"e;, meinte die Dunkelhaarige. McCall grinste schief. "e;Du kannst ja weiterreiten, Francine!"e;Unter den Mnnern brandete Gelchter auf. Francine wurde dunkelrot. "e;Wie habe ich mich blo je mit dir einlassen knnen, Darren!"e; zischte sie. McCall ttschelte gnnerhaft ihr Hinterteil. "e;Bis jetzt ist es dir nicht schlecht bei mir gegangen. Besser jedenfalls, als in dem drittklassigen Bordell in Wichita, in dem ich dich aufgegabelt habe!"e; McCall machte seinen Mnnern ein Zeichen. "e;Mort, Bugley und Norman - ihr kommt mit. Und du natrlich auch, Francine..."e; Er grinste sie an. In seinen Augen blitzte es.