Dänemark und der Hausbau im Norden

Bok
Das Jahrbuch zur Tagung in Aarhus versammelt 19 Beiträge zum Hausbau in Dänemark und den angrenzenden Regionen: Im Mittelpunkt steht das Gastland der Jahrestagung 2013, die denkmalrechtlichen Voraussetzungen und Forschungstraditionen werden ebenso erläutert wie die Entwicklung des Holzbaus seit dem späten Mittelalter. Das Augenmerk gilt den prächtigen Fachwerkhäusern der Renaissance, die bis heute das Stadtbild von Aarhus und Ribe prägen, sie repräsentieren in ihrer Kombination aus niederdeutschen Schmuckelementen und dänischer Hochrähmzimmerung die Brückenfunktion Dänemarks zwischen Mittel- und Nordeuropa. Eine besondere Bedeutung kommt seit der Renaissance auch den Niederlanden zu, die nicht nur als protestantischer Bündnispartner, sondern auch als Herkunftsregion zahlreicher Handwerker einen großen Einfluss auf die Baukunst des Nordens hatte. Nach den schweren Niederlagen Dänemarks in den nordischen Kriegen übernahm Schweden die Vormachtstellung im Ostseeraum, unter schwedischer Herrschaft entstanden bedeutende Wohn- und Repräsentationsbauten auch in Mecklenburg und Vorpommern. Der Band wird mit einem Blick auf die Franckeschen Anstalten in Halle abgerundet, die als Vorbild für die modernen Einrichtungen der Sozialfürsorge in Skandinavien dienten.