Einige Fussel aus meinem Leichentuch : pre mortem

Mit einigen Fusseln aus seinem Leichentuch legt Uwe Schmidt, der sein Pseudonym, nein: Sein alter Ego, auch sogleich im ersten Abschnitt aufzeigt, ein sowohl uerst amsantes wie auch zum Einhalten und Nachdenken anregendes und aufforderndes Kompendium seines Erlebten, Erfhlten und auch Erdachten vor. Die Spannbreite geht sehr weit, was wohl daran liegen mag, dass der Autor nicht alleine der Literatur sich verbunden fhlt - er ist auch bildender Knstler, als Maler erfolgreich, und so stellt sich diese Sammlung als ein fassettenreiches Bild, in Worten, dar. Komik ist dabei, wenn er als 'allein erziehender Vater' der Tcke des Objektes, der Bswilligkeit eines Parkplatznutzers und der drngelnden Forderung seiner Kinder ausgesetzt ist, oder, wenn er die Vernissage besucht, auf der ebenfalls seine Bilder gezeigt werden - mit wahrhaft krnendem Abschluss! An Edgar Ellen Poe gemahnt die hintergrndig-schwarze Geschichte der `Kette, welche in ein berraschend-makabres Ende mndet. Auf das der Leser so nicht vorbereitet ist. Dass Uwe Schmidt nicht in das Korsett der gngigen" Literatur zu pressen ist, weist schon die Vielfalt seiner Themen, die er in diesem Band anfasst; es geht von den schon erwhnten, narrativ dargebrachten, die teils aus der Jugend stammen, selbst erfahren oder manches Mal auch erlitten sind, bis hin zu metaphysischen Explorationen bei 'Gttliche Irrtmern' oder beim 'Weltuntergang 2036'. Was allen Geschichten gemein ist: Es ist die Erzhlfreude, die Lust, dem Leser zu berichten, ihn anzustacheln, weiter zu lesen, nicht nur einfach weiter zu blttern! Man ist von Beginn an gefangen, man nimmt erstaunt die Vielfalt der Gedankenstrnge in sich auf, und man kann auch herzhaft lachen, etwa bei 'Falsche Antwort'. Lassen Eine Sammlung von Kurzgeschichten, Erzhlungen und Essays aus einem in Vorbereitung befindlichen Multimedia Gesamtwerk "Lexikon der Parallelwelten".