Krieg Der Reserveoffiziere 1914-1918 : Österreich-Ungarn, die 'E.F.' und das Ende der alten Armee

Bok av Ernst Zehetbauer
Nachdem bereits im Buch Die 'Einjhrigen' der alten Armee" das Reserveoffizierssystem sterreich-Ungarns in den Friedensjahrzehnten zwischen 1868 und 1914 betrachtet worden war, wird nun die sterreichisch-ungarische Einjhrig-Freiwilligeninstitution im Ersten Weltkrieg behandelt. Der Leser wird daher erneut gebeten, sich gedanklich in das Innere jenes imaginativen Dreieckes zu begeben, das sich zwischen den drei 'Seiten' Armee, Staat und Gesellschaft ausbildet. In seinem Schwerpunkt kommt diese Institution zu liegen. Wie kaum aus einem anderen Beispiel erhellt aus ihr der eminente Zusammenhang und die unablssigen Wechselwirkungen zwischen diesen drei Bereichen, die gerade im ethnisch und staatlich beraus komplex aufgebauten sterreich-Ungarn, das der Armee als eiserner Klammer so dringend bedurfte, auf besondere Art verflochten waren". Man hat den Ersten Weltkrieg auch als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" bezeichnet, und allein im Vergleich des Staatsgebietes der heutigen Republik sterreich mit den einstigen Grenzen sterreich-Ungarns lsst sich unschwer ablesen, dass dieser erste Groe Krieg" massive uere Vernderungen herbeigefhrt und bis heute hinterlassen hat. Was von der rein uerlichen Betrachtung her weniger leicht zu beantworten ist, das ist die Frage, welche Spuren ber vier Jahre Krieg an den Menschen hinterlassen hatten, vor allem an jenen, welche das Vlkerringen berlebten und danach zum Neubeginn gezwungen waren.