Schadenpravention durch individuelle Hochwasservorsorge : Methoden, Potentiale und die Voraussetzungen zur erfolgreichen Umsetzung

Bok av Timm Ruben Geissler
ber das Buch berflutungsgefahr? - Gibt es hier nicht, wir haben gute Deiche. Eigene Vorsorgemanahmen? - Brauchen wir nicht, wir haben doch unsere Deiche. Wie viel kann individuelle Vorsorge erreichen, unter welchen Bedingungen kann sie berhaupt wirksam werden? Wer betreibt eigene Vorsorge? Und mehr noch: Wer betreibt keine Vorsorge, obwohl es angeraten wre und warum? Wer verwaltend, planend oder bauend mit Hochwasser, berflutungen und Schadenfolgen zu tun hat, sollte sich die Zeit nehmen, in dieses Buch einzusteigen. Es kann den Blick auf die Problematik und den Umgang mit ihr verndern. Alles andere als trockene Lektre besticht es durch seine gute Lesbarkeit und anschauliche Darstellung. In groer Tiefe werden die Hintergrnde der Entstehung von Schden durch berflutungen beleuchtet und aus den Erkenntnissen konkrete Handlungsvorschlge abgeleitet. Aus der Menge der Arbeiten auf diesem Gebiet hebt sich dieses Buch jedoch deutlich ab: Das Thema wird hier parallel sowohl auf dem technischen Gebiet der Schadenentstehung und -vermeidung als auch auf dem psychologischen Gebiet der Kognition seltener Gefahren erschlossen. Als untrennbar erkannt, fhrt der Autor beide Gebiete zusammen und entwickelt vernetzte Anstze, in denen die technischen Mglichkeiten mit den Erfordernissen des menschlichen Handels verbunden sind. Die Themen Hochwasserschutz und Hochwasservorsorge liegen zur Bearbeitung vielfach in der Hand von Ingenieuren und auch hier schreibt ein Ingenieur - und gewhrt gerade deshalb den psychologischen Hintergrnden eine breite, anschauliche Diskussion. Denn was in diesem Geiet das Handeln der Menschen bestimmt, erscheint wie das Gegenteil des auf Fakten und Informationen grndenden Ingenieurverstndnisses. Den Ausflug in die Psychologie als Blick ber den Tellerrand zu bezeichnen, wre stark untertrieben. Im Gegenteil scheint der Tellerrand an manchen Stellen fast aus dem Blickfeld zu schwinden, aber eben nur fast. Damit verlangt der Autor von seine