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Gandhara : Buddhas griechisches Erbe?
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Gandhra - Buddhas griechisches Erbe?
Beim Lesen des Titels dieses Buches wird sich der eine oder der andere die Fragen stellen: Was haben Buddha und Griechenland gemeinsam? Warum befasst sich die Klassische Archologie, deren Thema die materiellen Hinterlassenschaften der Mittelmeerkulturen sind, mit Gandhra, einer Region im heutigen afghanisch-pakistanischen Raum?
Im Sptsommer des Jahres 326 v. Chr. erreichte das Heer Alexanders des Groen den Flu Hyphasis (heute Beiah), dem stlichsten Zufluss des Indus. Hier, am Rande des Himalayas, weigerten sich die Truppen erfolgreich weiter zu ziehen und zwangen den makedonischen Knig seinen Vormarsch nach Osten aufzugeben. Mit der Eroberung des Perserreiches und der Konsolidierung der griechischen Herrschaft nach dem Tode Alexanders im Raum zwischen Kaspischem Meer und dem Indus, hatte der Mittelmeerraum das erste Mal eine direkte Verbindung zu den Gebieten stlich des Hindukusch und dem fernen Asien.
Damit geriet Gandhra, eine Region um das heutige Peschawar in Pakistan und bis dahin eine Satrapie des Achmenidenreiches, in den Fokus der griechischen Welt. Obwohl nur kurz direkt durch das Seleukidenreich beherrscht und schon 301 v. Chr. in einem Friedensabkommen vom Begrnder des spteren Mauryareichs, Chandragupta Maurya, erworben, war der griechische und spter rmische Einfluss auf die Kultur dieses Raumes lange Zeit nachhaltig. Selbst dann, als nach Herausbildung des Partherreiches auf dem Gebiet des heutigen Iran die direkten Verbindungen zwischen dem Mittelmeerraum und Indien verloren gegangen waren.
Sptestens unter Ashoka dem Groen (268 - 232 v. Chr.), einem Nachfolger Chandragupta Mauryas, verbreitete sich um 250 v. Chr. der Buddhismus in Gandhra, welcher sich in ganz wesentlicher Weise auf die Kultur und damit auch auf die Kunst der Region auswirkte. Im Laufe der Zeit entstand in Gandhra eine Kunstregion, in der Indien die stilistische und inhaltliche Dominanz besa und die griechisch-rmische Antike K