Offensichtliches, Allzuoffensichtliches. Zweier Menschen Zeit, Teil 1 : Von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart. Eine deutsche Geschichte

Bok av Richard A Huthmacher
Der Titel des vorliegenden Buches ist aus einer Wortspielerei mit Nietzsches Aphorismen "Menschliches, Allzumenschliches" entstanden. Auch in "Offensichtliches, Allzuoffensichtliches" soll von einer "Kultur des freien Geistes" die Rede sein. Von einer Kultur des Denkens und Fhlens, die Offensichtliches, allzu Offensichtliches hinterfragt, durchdenkt, bezweifelt. Die das vermeintlich Selbstverstndliche als ganz und gar nicht selbstverstndlich erfasst, begreift und anschaulich macht. Dazu bedient sich der Autor unterschiedlicher Disziplinen von den Geistes- ber die Human- bis zu den Naturwissenschaften; mit ihrer Hilfe sollen verschiedenste Aspekte menschlichen Denkens, Fhlens und Seins ergrndet werden. Die uere Form des Buches ist dem Briefwechsel des Autors mit seiner verstorbenen Frau geschuldet - einem Briefwechsel, wie er tatschlich stattgefunden hat, jedenfalls derart htte stattfinden knnen, einem Gedankenaustausch, der zweier Menschen Zeit von der gesellschaftlichen Erstarrung der Nachkriegszeit ber die hoffnungsfrohen Erwartungen der Siebziger-Jahre bis zum berwachungsstaat der Gegenwart widerspiegelt. Auf diese Weise ist ein Briefroman entstanden, welcher den Dialog zweier Intellektueller reflektiert und, in erster Linie, nicht Erlebtes beschreibt, sondern vorzugsweise Hintergrnde beleuchtet und namentlich Zusammenhnge analysiert. Der sich mit Fragen des Seienden, des Seins und des Menschseins beschftigt. Gem den allumfassenden kantschen Fragen: "Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen?" Und der in der alles entscheidenden Frage gipfelt: "Was ist der Mensch?" Das vorliegende Buch ist Teil 1 des 2. Bandes einer Romantrilogie; der 1. Band ist unter dem Titel "Dein Tod war nicht umsonst" erschienen. Es ist all den Irrenden und Wirrenden gewidmet, die scheitern, ihrem redlichen Bemhen zum Trotz. Nicht gott- oder schicksalsgewollt, sondern durch anderer Menschen Hand, nicht zwangslufig, sondern deshalb, weil Me