Military Recruitment on Facebook : An Exploratory Study Into the Production of Applicant Attraction in Germany, France and the United States

Soziale Medien wie Facebook erffneten neue Kommunkationsmglichkeiten fr das Militr um sich im Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Nach der Abschaffung der Wehrpflicht musste sich das Militr neu und attraktiv definieren, um Rekruten im Konkurrenzmarkt gegen den privaten Sektor anzuziehen. Diese Arbeit geht der Frage nach, wie das Militr in Deutschland, USA und Frankreich Attraktivitt produziert, mit dem Ziel, die Personalgewinnung digital zu strken. Dabei geht es um einen cyberanthropologischen Ansatz, der mit verschiedenen quantitativen und qualitativen Methoden die Perspektive von Rekruten und der Institution erfasst. Diese interdisziplinre Annherung auf die digitale Ebene der Kommunikation des Militrs versucht das Spektrum der Militranthropologie und -soziologie auszuweiten, in dem Anstze des Marketings und des Personalmanagements auch aufgefasst werden. So werden Employer-Branding Perspektiven des Militrs in einem internationalen Vergleich im jeweiligen politischen Kontext und unter mehrdisziplinren theoretischen Betrachtungen vorgestellt und analysiert. Die empirischen Ergebnisse weisen darauf hin, dass jedes Militr heterogen bleibt und jedoch kulturell und historisch geprgt wird, whrend es eine Attraktivittspolitik schafft. Whrend die deutsche Bundeswehr sich eher mit Technik und kaum mit Geschichte befasst, setzt das franzsische Militr auf das zeremonielle, das design-intensive und das amerikanische Militr eher auf Werte, Patriotismus und nationalen Ikonen, die eine Identitt dynamisch mitaufbauen.