Raum 48 Es geschieht, damit etwas werde

Im Vorspann wird erklrt, was es mit Singsang-Summ-Brumm-Fetzen-Lied auf sich habe. Es handelt sich um eine Ausdrucksform, welche die Einsamkeit ertrglich macht. Sie hilft, die beschdigte Seele zu trsten. Es ist viel Resignation in diesen Liedern, aber auch Schnheit, eine Art Melancholie. Eremias, Streuner und Wanderprediger predigt von der Wahrheit. Doch wer hrt ihm zu? Einige Wstenfrsche, ein paar verkohlte Baumstmme. Schlielich predigt Eremias in den Wind. Wovon und war Eremias predigt? Der Raum 48.2 enthlt einige Beispiele. Eines von diesen beginnt so: Eremias: Ich bin es, der den Tod erkannte, ich bin es, der den Tod benannte. Weitere Kernbilder aus diesem und den folgenden Rumen: Halt hintan das groe Sterben, ein Gebet, die Natur will die Wahrheit ber sich selbst, Inseln der Ordnung im Chaos des Seins, Die Evolution kann als Resultierende von unterschiedlich wirkenden Krften aufgefasst werden. Die Seele, eine Form von Energie? Das Leben, ein Funke glht auf und verglimmt. Der Fhrmann wartet schon. Der Nachspann beschftigt sich damit, ob es in der Natur eine Absicht geben kann. Wenn ich sage, dass es das Universum nur deshalb existiere, damit es die Menschen gbe, wrde sich der aufgeklrte Teil der Menschen sich an di Birne fassen. Aber was ist die Alternative? Die Entstehung unseres Universums ist ein blinder, von Zufllen und Notwendigkeiten gesteuerter, beliebig oft wiederholbare Ablauf? Und was ist mit den Menschen. Fr diese gilt das gleiche. Menschen oder vergleichbare, relative intelligente Strukturen gibt es belieb oft, falls nicht in diesem Universum, das in den anderen Universen, die es sonst so geben knnte. Auf der anderen Seite sind Absichten in der Natur nichts Seltenes: Die Tiere haben Augen, damit sie sehen knnen. Die Rose hat Dornen, damit sich schtzen kann, die Reihe ist beliebig. Die Aussage hingegen, dass die Eigenschaften der Atome so sind, wie sie sind, damit sich, zum Beispiel, ein Kristall bilden kann, scheint absurd