Niedergang des Demokratischen und Aufstieg des Totalitarismus im 21. Jahrhundert : Ein Essay

"Der Totalitarismus ist da. Wir haben uns schuldig gemacht. Nostra culpa. Nostra maxima culpa." Zu dieser verstrenden Einsicht fhrt der vorliegende Essay die Gedanken in Bezug auf die gegenwrtige gesellschaftspolitische Situation in Deutschland, welche exemplarisch fr die Demokratien der westlich-industrialisierten Gesellschaften steht. Durch die Perspektive der Theorie Sozialer Gruppen einerseits und verknpft mit der von ihm so genannten Narzissmus-Perspektive andererseits, illustrieren verschiedene Rckbezge auf gesellschaftspolitische Entwicklungen des ersten Viertels im 21. Jahrhundert bemerkenswerte grundlagentheoretische Zusammenhnge und erffnen einen geradezu transdisziplinren Zugang zu dem, was der Autor das Demokratische nennt. Schonungslos direkt, provokant bis polemisch zuweilen, zeichnet der vorliegende Text der Leserschaft eine Gegenwartserfahrung nach, deren Verlauf abzuwenden der Autor wenig Mut machen kann. Nicht ohne radikale und dabei unkonventionelle Korrekturen des aktuellen wirtschaftspolitischen und gesamtgesellschaftlichen Kurses. Am Schluss stehen zwei Hauptthesen zum Niedergang des Demokratischen wie in Stein gemeielt, mahnt die Vernunft zum Ungehorsam gegenber totalitren Strukturen und schlgt der Autor als fundamentale Korrektur der neoliberal-kapitalistischen Geisteshaltung und Ideologie die Rckbesinnung und Wiedererinnerung an das eigentliche Wesen des Menschen als homo curaeus, als frsorgebedrftigen Menschen vor. Auf der Grundlage, den Menschen selbst elementar neu zu denken, knnte es gelingen, den Kreislauf 'Narzisstischen Missbrauchs' langfristig zu durchbrechen und die menschliche Natur erneut zu ihrer Kulturwesenheit hin zu berwinden.