'Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.' : Schwarzhumorige Aufarbeitung einer Ideologie

"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen." In dem vorliegenden Büchlein werden verschiedene Bereiche einer Welt geschildert, in welcher dieser Satz zum Obersten Leitsatz geworden ist. Denn der Spruch erlaubt vielseitige Interpretationen. Er ist allgemein gehalten. Einfach. Primitive Instinkte ansprechend. Perfekte Voraussetzungen für die Entwicklung einer Eigendynamik, die bald nicht mehr aufzuhalten ist. Es bleibt dann nicht bei Arbeitslosen. Schritt für Schritt werden andere Gruppen, die nicht arbeiten - aus welchem Grund auch immer - mit einbezogen. Behinderte. Rentner. Schüler. Das klingt nur solange lächerlich, bis der Satz "en vogue" geworden ist. Durch ständiges Wiederholen wird er so alltäglich, dass kaum noch jemand über den Inhalt nachdenkt. Nicht ohne Grund heißt es: Der Ursprung aller Macht ist das Wort.