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Arbeitsplatzgenerierende Effekte von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen
Bok av Sabine Koße
"Die Studie befasst sich mit der Frage, ob und ggf. unter welchen Bedingungen durch den Einsatz von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) bzw. Strukturanpassungsmaßnahmen (SAM) innovative Tätigkeitsfelder sowie evtl. sogar neue Beschäftigungsinfrastrukturen entstehen, die sich im Anschluss an die Maßnahmen auf Dauer ohne Arbeitsmarktförderung etablieren können. Die quantitativen und qualitativen Untersuchungen beziehen sich auf vier ausgewählte Arbeitsamtsbezirke, in denen insgesamt 2.990 ABM- bzw. SAM-Bewilligungen erfasst wurden, wobei von diesen 1.395 zusätzlich einer detaillierteren Analyse unterzogen wurden, die Trägerinterviews u. Ä. umfasste. Alles in allem zeigen die Untersuchungen, dass Instrumente der aktiven Arbeitsmarktpolitik durchaus in der Lage sind, neue und zusätzliche Arbeitsplätze durch eine gezielte Förderung zu schaffen. Die Erfolgsquoten der Maßnahmen sind dabei sehr heterogen: So entstanden z. B. bei 7,6 Prozent aller untersuchten Maßnahmen innovative Arbeitsplätze bzw. bei 3,1 Prozent sogar ganz neue Beschäftigungsinfrastrukturen (Touristik, Soziale Dienste etc.). Damit war auch ein entsprechender Zugewinn von neuen Arbeitsplätzen verbunden, der hinsichtlich des Verhältnisses "Geförderte Personen zu neuen Arbeitsstellen" mit ca. 1 : 2 bezifferbar ist. Substitutions- und Mitnahmeeffekte können aufgrund der intensiven qualitativen Untersuchungen aller erfolgreichen Maßnahmen mit sehr großer Sicherheit weitgehend ausgeschlossen werden, zumal die ABM den Bedarf bzw. die Nachfrage für die neu entwickelten Leistungen oftmals überhaupt erst induziert haben. Für die Erfolge sind sowohl endogene Potenziale der Projekte, d. h. z. B. hoch qualifizierte und hoch motivierte Teilnehmer, flexible und vernetzte Träger, innovative Branchen und Tätigkeitsfelder, als auch - schwer steuerbare - exogene Faktoren, wie Nachfragetrends, sozialpolitische Prioritäten u. Ä. verantwortlich. Erfolge stellen sich offensichtlich eher dann ein, wenn es gelingt, die endogenen Potenziale mit den exogenen Rahmenbedingungen synergetisch zu verknüpfen, d. h., eine Anschlussfähigkeit der Projekte sowohl zu planen als auch herzustellen." (Autorenreferat, IAB-Doku)