Tod im Wald der Engel

Landliches Idyll mit todlichem Potential"e;Anna fluchte leise, als sie ber einen Ast stolperte, der mitten auf dem Weg lag. Eigentlich schien der Vollmond hell genug, doch ab und an, wenn eine Wolke an ihm vorbeijagte, war der schmale Pfad kaum noch zu erkennen."e;"e;Tod im Wald der Engel"e;, der neue Krimi der Grevenbroicher Autorin und Physikerin Andrea Tillmanns, beginnt mit einem abendlichen Spaziergang auf der lgangsinsel. Hier mchte die Malerin Anna nach der misslungenen Vernissage ihrer Bilder ein wenig zur Ruhe kommen. Doch das gelingt ihr nicht - die romantische Stimmung, die sie bei frheren Spaziergngen hier empfunden hatte, ist verschwunden, stattdessen wirkt die Gegend laut und bedrohlich. Dann taucht auch noch eine streunende Katze mit blutigem Fell auf. Wie sich herausstellt, stammt das Blut von einem Toten, und pltzlich steht Anna unter Mordverdacht. Denn bei der Leiche handelt es sich um Hartmut Lanski, Redakteur des Neusser Lokalkuriers. Er war es, der whrend ihrer Vernissage fr einen Eklat gesorgt und ihr in einem hsslichen Streit "e;Kastrationsphantasien"e; und "e;Mordgelste an allen Mnnern"e; vorgeworfen hatte. Diese ffentliche Demtigung reicht als Mordmotiv, findet die ermittelnde Kommissarin und schenkt Annas Unschuldsbeteuerungen wenig Glauben. Also beginnt Anna auf eigene Faust zu ermitteln, wer ein Interesse an Lanskis Tod haben knnte. Bald entdeckt sie, dass es der Redakteur auf der Jagd nach der nchsten Schlagzeile mit dem journalistischen Berufsethos nicht so genau genommen hat. Anscheinend hatte auch die ermittelnde Kommissarin eine Rechnung mit dem Toten offen. Als Anna schlielich die Kette der scheinbaren Zuflle, die sie an den Tatort gefhrt haben, weiterverfolgt, wird ihr klar, dass der Tter eine persnliche Einladung zu ihrer Vernissage erhalten haben muss - denn nur auf dem Gemlde in der Einladung sind die Erzengelwurz-Stauden zu sehen, die ausschlielich auf der lgangsinsel wachsen.