Die Psychosoziale Situation Von Ausl ndern in Der Bundesrepublik

Bok av Konstantin Lajios
Die Mitwirkung der auslndischen Arbeitnehmer am Wirtschaftsleben der Bundesrepublik Deutschland und ihre Teilhabe sowie die Teilhabe ihrer Fa milienangehrigen am gesellschaftlichen und kulturellen Leben tritt inzwi schen in das vierte Jahrzehnt ein. Rckblickend kann man zwar konkrete Schritte im Sinne einer Integration feststellen, der Status der Auslnder in bezug auf die psychosozialen Belange ist aber nach wie vor durch groe Benachteiligung gekennzeichnet. Der Zustrom von Asylbewerbern und deutschstmrnigen Flchtlingen aus Osteuropa vermindert zustzlich die Chance einer positiven Vernderung die ser Situation. Der Integrationsoptimismus der ersten Jahrzehnte ist auf beiden Seiten einer Ernchterung gewichen. Atmosphrisch werden die Auslnder nun von einem Schleier der Vorbehalte, der Ablehnung und oft auch des Fremdenhasses umgeben. Sie fhlen sich in dieser Zeit strker als je zuvor mit ihren psychosozialen Problemen allein gelassen. Von den Diensten, die sich am intensivsten mit den psychosozialen Pro blemlagen der Auslnder befassen, sind die nationalitts spezifischen Sozialen Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbnde zu nennen. Die hier ttigen Fach krfte weisen seit Jahren auf einen wachsenden Notstand hin, sehen sich aber zunehmend mit der Erwartung konfrontiert, die finanziellen Lasten fr die Betreuung und Beratung von Personen auslndischer Herkunft allmhlich abzubauen, da ihre Integration inzwischen als gelungen angesehen wird. Eine solche Erwartung beruht jedoch auf einer Fehleinschtzung und Verkennung der tatschlichen Verhltnisse. Die inzwischen wirksam gewordene Freiz gigkeit innerhalb der EG fhrte zu einer erhhten Mobilitt und einem ver strkten personellen Austausch der hier anwesenden Auslnder, was zur Tradierung persnlicher Notzustnde beitrgt.