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Herz Jesu und Priestertum
Bok av Claret De La Touche
Ein in Christus vergöttlichtes Menschsein möglichst vollkommen zu leben, kann nicht nur durch menschliche Anstrengungen gelingen, das Entscheidende dabei wirkt Gottes Gnade. Wo aber ist sie zu finden?
Es gibt verschiedene Darstellungen, auf denen die Kirche in Gestalt einer Frau unter dem Kreuz steht, um nach Jesu Tod in einem Kelch die aus seinem geöffneten Herzen wie aus einer Quelle hervorströmenden Gnaden aufzufangen. Die Kirche will sie den Gläubigen insbesondere durch die Hl. Sakramente vermitteln. Sie betet mit den Gläubigen, und ganz besonders mit den Priestern: Herz Jesu, Quell des Lebens und der Heiligkeit, Quell der Liebe, gütig und selbstlos von Herzen, bilde unser Herz nach deinem Herzen.
Das Heiligste Herz Jesu ist Sitz und Quelle des Geistes Gottes, des Geistes der Liebe. Die Verehrung des Herzens Jesu und damit die Inanspruchnahme seiner Schätze sind heute kaum noch gekannt und wären doch eine der Möglichkeiten, die Welt in Liebe zu erneuern. Besonders den Priestern ruft Mutter Luise Margareta Claret de la Touche damals wie heute zu: Die Liebe, das ist das Wort, das man hineinrufen sollte in die Herzen der Menschen. Sie ist das kräftigste Heilmittel gegen alle Übel, sie ist deine Hoffnung ...! Geh also zu Gott, gehe und lerne dort zu lieben. Jesus geht dir voran, und er zeigt dir sein Herz!
Mutter Luise Margareta Claret de la Touche (1868 1915), eine französische Mystikerin, schöpfte ihre Gedanken aus den zeitlosen Quellen der Ewigkeit, wie sie im Evangelium dargelegt sind, und wie sie ihr von Jesus selbst offenbart wurden. Sie nannte den eigentlichen Verfasser dieses Buches den Herrn selbst. Als es 1982 wieder einmal in französischer Sprache neu verlegt wurde, würdigte es der große Franzose André Frossard, Mitglied der Académie française, mit einem Vorwort, in dem er zum Schluß sagte: Die Autorin dieses Buches, das sie nun aufschlagen, ist eine wirkliche Mystikerin, und wie diese alle spricht sie von Gott auf die entschiedenste Weise, die es gibt: aus der Erfahrung! Genau diese Sprache, die Sprache der direkten Kommunikation, wird vielleicht eines Tages den Menschen den Glauben wiedergeben.
Alle Schriften von M. L. M. Claret de la Touche werden von der Kirche anerkannt, für sie selbst wurde 1993 in Rom ein Seligsprechungsprozeß eröffnet.