Der Golfkrieg in Den Medien : Ein Vergleich der Berichterstattung in den Nachrichtenmagazinen 'Der Spiegel' und 'Profil'

Bok av Bernadette Kneidinger
Krisen und Kriege sind mediale Groereignisse, die in der Auslandsberichterstattung eine dominante Rolle spielen. Wie die daran beteiligten Politiker, Lnder und Vlker in der Weltffentlichkeit wahrgenommen werden, hngt in groem Ausma von der medialen Darstellung ab. Dies hat jedoch auch zu Folge, dass Politiker und Militr im Laufe der 150-jhrigen Geschichte der Kriegsberichterstattung ihre Zensur- und Propagandamethoden weiterentwickelt und an die vernderten Kommunikationstechnologien angepasst haben. Ein beliebtes Propagandamittel ist dabei die Verbreitung von Stereotypen, Vorurteilen und Feindbildern ber den Gegner, um ihn somit abzuwerten, seine Bekmpfung zu legitimieren und gleichzeitig die eigene Seite in ein positives Licht zu rcken. Im Rahmen dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Mglichkeiten, wie Freund-Feind-Bilder Eingang in die mediale Berichterstattung finden, vorgestellt. Die Arbeit hat zwei Schwerpunkte. Zunchst werden im theoretischen Abschnitt einerseits die Kennzeichen und Probleme der Kriegsberichterstattung und andererseits die Bedeutung von Stereotypen und Feindbildern als Propagandamittel erlutert. Im zweiten Abschnitt der Arbeit wird in Form einer quantitativen Inhaltsanalyse berprft, in welchem Ausma die politischen Nachrichtenmagazine Der Spiegel" und Profil" in der Berichterstattung ber den Golfkrieg 2002/2003 Stereotype bzw. Feindbilder vermittelt haben. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden mit den Erkenntnissen ber die Berichterstattung im Golfkrieg 1991 verglichen und dabei gewisse Entwicklungstendenzen festgestellt.