Hir Schleu t Er Nimand Aus : Interkonfessionalität in den Perikopensonetten von Andreas Gryphius

Das 17. Jahrhundert gilt als das Zeitalter konfessioneller Auseinandersetzungen. Inmitten dieser Epoche existiert mit Andreas Gryphius eine bedeutende, umfassend gebildete Dichtergestalt, die in ihren Sonn- und Feiertagssonetten die christliche Heilsgeschichte fr alle Bekenntnisse nachvollziehbar interpretiert. In seinem Werk verkndet der Schlesier allen Menschen die universale Heilszusage Gottes. Mit einer christlichen Ethik vermittelt er darber hinaus ein Werkzeug, mit dem der Mensch aktiv an der Bewltigung der Krise mitwirken kann. So stellt die vorliegende Studie Andreas Gryphius als einen die Diesseitigkeit keineswegs vergessenden Dichter dar, der mit seinem Werk in Richtung Frhaufklrung aufbricht.