Polieren von Werkzeugstählen mit Laserstrahlung

Bok av Edgar Willenborg
Im Werkzeug- und Formenbau besteht der Trend alle Fertigungsschritte zu automatisieren. Die Gründe hierfür sind in der Reduzierung der Kosten und in der Verkürzung der Fertigungszeit zu sehen. Der letzte Fertigungsschritt, das Polieren, wird jedoch weiterhin zumeist manuell ausgeführt. Die Polierzeiten bei der manuellen Politur liegen bei ca. 10-30 rnin/cm- und nehmen somit einen signifikanten Anteil an der Fertigungszeit und durch die Lohnkosten auch der Fertigungskosten für Spritzgießwerkzeuge ein. Hieraus resultiert ein großer Bedarf nach automatisierten Polierverfahren.Das Polieren mit Laserstrahlung stellt hierzu einen neuen Ansatz dar. Die Arbeit von Herrn Willenborg beschäftigt sich mit verfahrenstechnischen, werkstoffkundlichen und anlagentechnischen Grundlagen zu diesem neuen Fertigungsverfahren. Das untersuchte Verfahrensprinzip beruht auf dem Umschmelzen einer dünnen Randschicht «100 um) mit Laserstrahlung und Glättung der Oberflächen infolge der Grenzflächenspannung. Die Untersuchungen werden an dem Werkzeugstahl 1.2343 durchgeführt. Vergleichbar dem konventionellen Schleifen und Polieren stellt auch das Laserstrahlpolieren ein mehrstufiges Verfahren dar. In der Arbeit werden daher verfahrenstechnische und werkstoffkundliche Untersuchungen getrennt für zwei Verfahrensschritte durchgeführt.