Kriegsversehrte : Allgemeine Lebensbedingungen und medizinische Versorgung deutscher Versehrter nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in der Britischen Besatzungszone Deutschlands - dargestellt am Bei

Bok av Uta Krukowska
Ein bislang nicht beachtetes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte erforschte die Hamburger Historikerin Uta Krukowska mit Unterstützung des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin am Universtätsklinikum Hamburg-Eppendorf : Die Situation deutscher Versehrter nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. In Deutschland lebten Mitte der fünfziger Jahre eineinhalb Millionen staatlich anerkannte Kriegsversehrte; Männer, Frauen und Kinder. Ihre Situation umreißt die o.g. Veröffentlichung, in deren Mittelpunkt die Verhältnisse in der zur Britischen Besatzungszone gehörenden Hansestadt Hamburg stehen. In Hamburg waren Mitte der vierziger Jahre mehr als dreißigtausend Versehrte ansässig. Die Veröffentlichung setzt vier thematische Schwerpunkte, um die Situation Versehrter nach 1945 in der Hansestadt zu beschreiben. Eingegangen wird auf die Ernährungs- und Wohnsituation ebenso wie auf die medizinische Versorgung von Kriegsversehrten und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Auch die Kriegsversehrtenorganisationen werden angesprochen. Gleichzeitig wird am Beispiel der Kriegsversehrten ein Aspekt der deutschen Sozialpolitik im 20. Jahrhundert beschrieben, nämlich die rechtliche Situation geistig, körperlich und sinnesbehinderter Menschen, die maßgeblich durch die Regelungen beeinflusst wurde, welche im Gefolge des Ersten und Zweiten Weltkrieges getroffen worden sind.