Die Bedeutung Sozio-Emotionaler Determinanten F r Den Erfolg Von Innovationsteams Im Projektmanagement

Bok av Michael Allbrecht
Inhaltsangabe:Einleitung: Zunehmender Wettbewerbsdruck und hohe Innovationsdynamik geben der Projektarbeit in Unternehmen eine wachsende Bedeutung. Beschleunigte Produktlebenszyklen und rasch wechselnde Marktbedürfnisse stellen die Unternehmen vor komplexe und neuartige Aufgaben, die in Projektteams gelöst werden sollen. Projektteams setzen sich aus Experten unterschiedlicher Fachbereiche zusammen und gelten als Instanz zur Konzeption und Umsetzung hochkomplexer Problemlösungen. Innovative Lösungen sind durch Integration heterogener Wissensbestände auf diese Weise erzielbar. Vor diesem Hintergrund erweisen sich erfolgreiche Innovationsteams als zentraler Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen. Mit der Verbreitung von Projektarbeit steigt gleichzeitig die Anzahl der projektorientierten Vorhaben, die mit Erfolg abgeschlossen werden. Vielfach entsteht dadurch der Eindruck, dass Projektarbeit an sich bereits den Erfolg eines Vorhabens gewährleistet. Die Praxis zeigt jedoch, dass die meisten projektorientierten Vorhaben - trotz methodisch und sachlogisch einwandfreier Konzepte - in ihrer Ausführung verzögert werden, das erwünschte Ergebnis verfehlen oder gänzlich scheitern. Für diese Projektfehlschläge sind neben technischen und aufgabenspezifischen Schwierigkeiten vor allem soziale und zwischenmenschliche Probleme verantwortlich zu machen. Offene oder verdeckte Konflikte unter den Projektmitarbeitern hebeln die Vorteile der Teamarbeit aus und beeinträchtigen die Projektökonomie. Die Gründe dafür sind scheinbar innerbetriebliches Ressortdenken zwischen konkurrierenden Fachabteilungen auf der Teamebene oder persönliche Vorbehalte auf der Mitarbeiterebene. Soziale Spannungen wirken sich offenbar negativ auf die Leistungsfähigkeit von Teams aus. Wenig hinterfragt sind jedoch die Motive, welche einer kooperativen Teamarbeit im Wege stehen. Ebensowenig Klarheit besteht über den richtigen Umgang mit zwischenmenschlichen Konflikten im Projektalltag. Es deuten sich damit Fragestellungen an, die über das Spektrum der traditionellen Projektmanagement-Forschung hinweg in das Erklärungsspektrum der Sozialwissenschaften reichen. Zur Bewältigung der projektinternen Teamproblematik ist daher ein integrativer Forschungs-Ansatz notwendig. Durch Übertragung auf die Projektpraxis können so gewonnene wissenschaftliche Erkenntnisse dazu dienen, aus den bestimmenden Problemfaktoren neue Erfolgsfaktoren der Projektarbeit zu machen, um die [...]