Plea Bargaining and Agreement in the Criminal Process : A Comparison between Australia, England and Germany

Bok av Matthias Boll
Die regelmige Abkrzung und Vereinfachung eines Strafprozesses durch ein Gestndnis des Angeklagten, das durch einen zuvor ausgehandelten Strafnachlass angeregt wird, birgt verfhrerische Chancen und tckische Risiken fr einen Rechtsstaat. Hierzu werden die reichhaltigen Erfahrungen im angelschsischen Strafprozess dargestellt, in dem das Schuldbekenntnis des Angeklagten gegenber einer aufwendigen Beweisfhrung vor einer Jury von Geschworenen lngst den Regelfall und nicht mehr die Ausnahme der Prozesserledigung darstellt. Insbesondere wird die (irreversible?) Eigendynamik beleuchtet, die sich mit der Etablierung dieser Prozessgestaltung in Australien, England und den USA entwickelt hat. Diese Erkenntnisse werden mit Blick auf den deutschen Strafprozess, der in jngerer Zeit eine zunehmende Absprachepraxis erfhrt, einer kritischen Wrdigung unterzogen. The regular shortening and easement of a criminal trial by a plea of guilty of the defendant induced by a bargained sentence discount implies seductive chances and tricky risks as measured by the rule of law. For this it is drawn from the comprehensive experiences in the Anglo-Saxon criminal process, where a plea of guilty has become the rule and no more the exception for the handling of criminal trials. A special focus is laid on the (irreversible?) momentum which has come along with the establishment of this practice in Australia, the UK and the USA. These findings are scrutinized with regard to the increasing practice of agreements in the German criminal trial.