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Identit t Im Historischen Wandel Aus Machttheoretischer Perspektive
Bok av Bernhard Schroder
Der Mensch in unserer gegenwrtigen globalisierten Gesellschaft wird mit einem enormen Angebot an verschiedenen Lebensstilen, Idealbildern, Wertvorstellungen und Informationen berflutet. Vor diesem Hintergrund erweist sich die zentrale Frage der Menschheit nach der eigenen Identitt, verstanden als die Fragen Wer bin ich?" und Wohin gehre ich?" als problematisch und teilweise als unlsbar.
Doch wie entsteht berhaupt die Vorstellung von der eigenen Identitt?
Der Autor thematisiert Identitt als ein Produkt historisch spezifischer Machtstrukturen und symbolischer Ordnung. Identitt erscheint als ein Entwicklungsprozess, der sich von Auen nach Innen, von der Gesellschaft, vom Anderen her ins Innere des Individuums vollzieht, nicht als vorgngig Gegebenes.
Die zentrale These der vorliegenden Untersuchung lautet, dass individuelle Identittskonstruktionen in der Moderne durch einen gesellschaftlichen Metasinn der unaufhrlichen Steigerung gelenkt und stabilisiert werden.
Diese Steigerungslogik manifestiert sich in einer expandierenden Massenkultur durch Konsumgter, die sich nicht nur zu Stilmetaphern und zur tragenden Sttze fr Lebens- und Identittsentwrfe entwickeln, sondern darber hinaus auch einer Dynamik permanenter Anschlussfhigkeit an gesellschaftliche Sphren der Normalitt unterliegen. Identitt unterliegt nun einer permanenten Modulation und generalisierten Kontrolle, die das individuell Erleb- und Konsumierbare ins Unermessliche steigert.
Vor dem Hintergrund einer zunehmend Technisierung und Mediatisierung unserer Gesellschaft beschreibt Schrder in Anlehnung an Foucault und Deleuze den bergang von der Disziplinar- in die Kontrollgesellschaft. In dieser Kontrollgesellschaft findet die Artikulation und Prsentation der eigenen Identitt zunehmend auf medialen Aufmerksamkeitsmrkten statt. Es vollzieht sich dadurch eine mediale Erweiterung der Steigerungslogik, die zu einer Art zwanghafter biographischer Selbstthematisierung fhren, wie wir sie be