Tomaten a la rabbiatta : Als ich noch Panikattacken, Zwange und Depressionen hatte ...

Als waschechte Italienerin liebt Lisa Tomaten. Doch schon beim Einkaufen fangen die Probleme an. Soll sie die Tomate links nehmen oder die daneben? Was sich bis jetzt noch harmlos anhrt, artet in stundenlanges Grbeln und Auswhlen aus. Endlich sind die geliebten Tomaten gekauft und liegen in der Einkaufstasche, doch dann geht die Odyssee weiter. Fr den kurzen Heimweg bentigt Lisa Stunden. Immer wieder muss sie den Weg zurcklaufen. Vor und zurck denn Lisa leidet unter Zwngen. Eine kleine Stimme im Ohr redet ihr stndig ein, sie msse den Weg unbedingt RICHTIG gehen, sonst passiert etwas Schreckliches. Und so versucht sie, es wieder und wieder richtig zu machen, bis sie in vlliger Erschpfung nach einem halben Tag - fr einen kurzen Einkauf von vier Tomaten - endlich zu Hause ankommt! Doch damit nicht genug. Furchtbare ngste fllen sie in jeder Sekunde des Tages aus: Angst vor einem Herzinfarkt, Angst, einen Hirntumor zu haben, Angst zu ersticken. Sie kennt alle Krankenhuser im Frankfurter Raum von innen, ein EKG pro Woche ist Pflicht, ihr Hausarzt ist ratlos. Der Teufelskreis aus ngsten, Zwngen und Depressionen schnrt sich mehr und mehr zu, bis Lisa kaum mehr in der Lage ist, alltgliche Dinge zu tun. Ob duschen, arbeiten gehen, schlafen oder essen: Die Krankheit hat sie berall im Griff, ein normales Leben ist nicht mehr mglich. Mit viel schwarzem Humor, der einem trotz des ernsten Themas fortwhrend ein Grinsen ins Gesicht zaubert, beschreibt Lisa diese Zeit und wie es zur glcklichen Wendung kam. Eine wahre Geschichte.