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Die Arzneimittelrabattvertr ge der gesetzlichen Krankenversicherungen. Eine Studie ber Probleme bei ihrer Umsetzung an der Schnittstelle von Arzt und Apotheker : Eine Studie über Probleme bei ihrer U
Bok av Judith Rommerskirchen
Die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung steigen trotz zahlreicher Gesundheitsreformen und Regulierungsmanahmen kontinuierlich. Mit dem Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG), das am 1. Mai 2006 in Kraft trat, wurde den Krankenkassen die Mglichkeit eingerumt, Rabattvertrge mit Arzneimittelherstellern zu schlieen, um ihre Versicherten preisgnstiger mit Arzneimitteln zu versorgen. Die praktische Umsetzung dieser Rabattvertrge erfolgte jedoch erst mit der Gesundheitsreform 2007 (GKV-WSG): Apotheken sind seit dem 1. April 2007 verpflichtet, ein rabattiertes wirkstoffgleiches Arzneimittel statt des verordneten abzugeben, sofern der verordnende Arzt nicht ausdrcklich den Austausch ausgeschlossen hat.Die Umsetzung der Rabattvertrge kann vor allem bei den Patienten zu Vernderungen der individuellen Arzneimittelversorgung fhren. Hufig erhalten sie ein anderes Prparat als das bisher gewohnte. Die Entscheidung, welches Arzneimittel abgegeben wird, trifft nicht mehr der behandelnde Arzt, sondern die Apotheke, welche die von den Krankenkassen geschlossenen Rabattvertrge umsetzen muss.Die rabattbedingte Substitutionspflicht der Apotheke kann dabei zum einen durch den verordnenden Arzt durch das Streichen des Aut-idem-Feldes auf dem Rezept ausgeschlossen werden, zum anderen bei pharmazeutischen Bedenken von der Apotheke durch den Aufdruck einer Sonder-PZN abgelehnt werden.Judith Rommerskirchen hat in ihrer vorliegenden Studie anhand von Verordnungen der ktpBKK untersucht, bei welchen Arzneistoffen, Arzneiformen und Patientengruppen aufgrund rztlicher oder pharmazeutischer Bedenken kein Austausch gegen ein Rabattarzneimittel erfolgt ist. berraschenderweise machten Apotheker signifikant seltener von der Mglichkeit Gebrauch, den rabattbedingten Arzneimittelwechsel abzulehnen, als die verordnenden rzte.Das Buch wendet sich an jeden, der sich mit den Problemen der Arzneimittelrabattvertrge und ihrer Umsetzung beschftigt oder informiert auseinandersetzen will.