Hinter den Kulissen von An American in Paris, Funny Face, Manhattan und New York, New York. Die Herstellung filmischer Raumtiefe durch Real- und Filmarchitektur in amerikanischen Spielfilmen

Monumental wie ein Wolkenkratzer - und fragil wie ein Schneckenhaus. Der Eindruck einer unendlichen Weite auf einem Quadratmeter Leinwand. Fantastische und berdimensionale Gebude sind besonders in den Filmen des klassischen Hollywoods das Werk genialer Filmarchitekten. Sie betrgen unser menschliches Auge, um unsere Fantasie mit visionren Handlungsrumen zu fttern, und erzeugen eine imaginre Rumlichkeit, die kein reales Gebude je herzustellen vermag. Stephanie Hesse rckt die Funktion von Real- und Filmarchitektur bei der Konstruktion des filmischen Raums in den Mittelpunkt ihrer filmwissenschaftlichen Studie. Sie untersucht die orientierungsgebende Funktion von Architektur fr den Zuschauer und die filmische Figur sowie die Rolle des Menschen bei der Konstruktion von Rumlichkeit im Film. Erstaunlicherweise wurde bislang die Unterscheidung von Kulissenarchitektur und realen Gebuden von kaum einem Experten getroffen. Stephanie Hesse schliet nun diese Forschungslcke. Welche spezifische sthetik, welche unterschiedlichen Stile entwickeln Kulissen und Realarchitektur, um den filmischen Raum zu gestalten? Diese Frage beantwortet die vorliegende Studie anhand theoretischer berlegungen und einem ausfhrlichen Analyseteil.