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Kritik der integralen Vernunft. Eine philosophische Psychologie. Band I : Grammatik der menschlichen Bewusstseinsverm gen
Bok av Johannes Heinrichs
Kritik" ist hier nicht im Sinne von Kritik ben" gemeint, sondern im Sinne von Kants transzendentaler (= reflexiver) Wende: als erkenntnistheoretische Sichtung der Anfangsgrnde oder Bauelemente einer Disziplin. Doch im Unterschied zur reinen" Vernunft darf der integralen" Vernunft nichts Menschliches fremd bleiben. Seit der notwendigen Emanzipation der empirischen Psychologie von der Philosophie vor einhundert Jahren kam es zu einer fortschreitenden Entfremdung zwischen diesen beiden Disziplinen. Inzwischen aber tut integrale, auf neue Ganzheit zielende, interdisziplinre Zusammenarbeit not.
Philosophische Psychologie ist Bewusstseinsforschung. Johannes Heinrichs beginnt mit einer berraschenden, in der Gegenwartsphilosophie verdrngten These zum Wesen des (Selbst-)Bewusstseins als Selbstbegleitung oder gelebter Reflexion (Selbstbezglichkeit). Aus diesem einzigartigen Radikalvermgen" leitet er - in kritischer Rezeption von C. G. Jung - die Bewusstseinsfunktionen Wahrnehmung, Denken, Gefhl und Intuition ab. Mit seiner in mehreren Bchern schon bewhrten reflexionstheoretischen Methode der dialektischen Subsumtion zeigt er jedoch konkreter die Durchdringung dieser groen Erkenntnisvermgen auf, um dann den Funktionskreis der Praxis (Werten, Wollen, Handeln) und schlielich seine Theorie der groen semiotischen Ebenen Handlung - Sprache - Kunst - Mystik schrittweise zu demonstrieren.
""Es gibt Bcher, die einfach notwendig und lngst fllig sind. Man wundert sich, dass und warum sie nicht lngst geschrieben wurden. Diese philosophischen Anfangsgrnde der Psychologie gehren dazu.""
(aus dem Vorwort von Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald)