Gewalt im Kino-Spielfilm : Eine Untersuchung mit 1.600 Befragten

Bok av Harald Paumer
Studienarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Ruhr-Universitt Bochum (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Die Wirkung von Gewalt in Medien auf Zuschauer ist in der Wissenschaft umstritten. Fr gesicherte Thesen gibt es zu wenig empirisch gesicherte Daten. Ziel der Erhebung war es deshalb: 1. empirisch gesicherte Daten zu erhalten. 2. neue relevante Fragestellungen zu entwickeln. Viele Untersuchungen untersuchen das Medium selbst, lassen jedoch das Publikum und seine Reaktionen auf die Darstellungen auer acht. Die anschlieenden Zuschauerreaktionen und vor allem die langfristigen Wirkungen werden einfach unterstellt. Medienwirkungsforschung sollte jedoch genau hier ansetzen und deshalb ist die Erhebung darauf ausgerichtet. Von der berlegung ausgehend, dass Trends zuerst bei den Kinospielfilmen zu erkennen sind und sich dann mit einer Zeitverzgerung bei den Videofilmen und beim Fernsehen wiederfinden, sollte Kinopublikum befragt werden. Untersucht wurden die am 14. November 1994 erfolgreichsten sechs Kinospielfilme (Reihenfolge nach Media Controll): 1. Forrest Gump: 293 Befragte. 2 The Specialist: 260 Befragte. 3 Der bewegte Mann: 259 Befragte. 4 Speed: 259 Befragte. 5 Voll Normaaal: 251 Befragte. 6 Natural Born Killers: 273 Befragte. gesamt: 1595 Befragte . Der Stichtag wurde einige Monate vorher willkrlich festgelegt. Die reprsentative Fragebogenaktion fand in 3 Kinocentern des Ruhrgebiets statt. Insgesamt wurden 1.600 ZuschauerInnen unmittelbar nach dem Besuch des jeweiligen Films befragt. Da die Wirkungen des Main-Stream-Kinos interessierten, wurde die Befragung auf Besucher von Multiplex-Kinos beschrnkt. Der Forschungsansatz war, die Zuschauer zu fragen: 1. Was sehen Sie sich an? 2. Was von dem, was Sie sehen, ist fr Sie Gewalt? 3. Wie haben Sie auf diese Gewalt reagiert? Dabei wurden folgende Fragestellungen besonders intensiv behandelt: - Grundstzliche Einstellung der Zuschauer zu