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Leben ohne eigene Nieren : Eine Explorationsstudie unter Nierentransplantattragern und deren Partnerinnen im Hinblick auf Krankheitsbewaltigung und familiare Unterstutzung
Bok av Stephan Krahe
Diplomarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Medizin - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
In medizinsoziologischen Konzepten von Gesundheit und Krankheit wird Krankheit nicht als 'Naturphnomen', sondern vielmehr als Zustand der Strung des 'normalen' Funktionierens des Menschen in biologischer, individueller und sozialer Hinsicht im Sinne von Parsons begriffen.
Diese ganzheitliche Auffassung sieht Krankheit und Gesundheit als aktiven und dynamischen Proze an, der angesichts einer sich dauernd ndernden Umgebung abluft, um das Bedrfnis nach Gleichgewicht durch Einfgung und Anpassung aufrechtzuerhalten. Milingt die Anpassung, wird das Gleichgewicht zerstrt - es kann dann von einem Krankheitszustand gesprochen werden, und zwar solange, bis sich erneut ein Gleichgewicht einstellt, das einen wirksamen sozialen Austausch mit der Umgebung erlaubt.
Die 1994 beendete Diplomarbeit beschftigt sich mit dem Eintritt des Lebensereignisses 'Nierenversagen', welches als endgltige und lebenslange Krankheit den betroffenen Menschen vor eine Reihe von Problemen stellt: Anpassung an ein vllig verndertes Leben, Unselbstndigkeit und Abhngigkeit von der medizinischen Versorgung, vielfltige psychische Belastungen, materielle Konsequenzen und hufig Verlust des Arbeitsplatzes - alle Lebensbereiche des Erkrankten sind davon betroffen.
Chronisch terminale Niereninsuffizienz ist deshalb zweifellos im Leben eines Menschen ein schwerwiegender Einschnitt; daneben stellt die Auseinandersetzung mit dem Funktionsausfall der eigenen Nieren einen psychosozialen Risikofaktor dar, der weitere Gesundheitsbeeintrchtigungen nach sich ziehen kann.
Die Frage, wie Menschen mit ihrer Krankheit in ihren einzelnen Phasen umgehen, ber welche Ressourcen sie bei der Krankheitsbewltigung verfgen und welche auf welche Weise schlielich in Anspruch genommen werden, bildet den hier zug