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Auswirkungen einer Cadmium-Kontamination auf das Wirt-Parasit-Verhaltnis von Ratten und dem intestinalen Helminthen Moniliformis moniliformis (Acanthocephala)
Bok av Gregor Scheef
Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Biologie - Zoologie, Karlsruher Institut fr Technologie (KIT) (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die Anreicherung des Schwermetalles Cadmium in dem Acantocephalen Moniliformis moniliformis gegenber den Organen seines Wirtes (Rattus norvegicus) sowie die Auswirkungen der Schwermetall-Exposition auf das Wirt-Parasit-Verhltnis wurden erstmals in einer Laborstudie untersucht. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf eine mgliche Beeinflussung der Immunabwehr gegen M. moniliformis sowie den Strehormon-Haushalt durch das Schwermetall gelegt.
Zur Analyse der Cd-Konzentrationen in Muskel, Hmatokrit, Nebenniere, Darm, Niere und Leber der Ratten sowie im Acanthocephalen wird ein Mikrowellenaufschluverfahren gekoppelt mit der elektrothermalen Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) verwendet.
Die Ergebnisse der Untersuchung belegen eine enorme Anreicherung von Cadmium in M. moniliformis, die das Akkumulationsvermgen des Wirtes fr das Schwermetall bei weitem bertrifft. Folgerichtig unterscheiden sich die Cd-Konzentrationen in M. moniliformis signifikant von denen im Gewebe der Ratten. Eine Beeinflussung der Schwermetall-Resorption durch die Parasitose kann bedingt nachgewiesen werden. Dabei wird von einer in Folge der Nhrstoffkonkurrenz auftretenden erhhten Resorptionsrate der Darmzellen des Wirtes ausgegangen, in deren Folge eine verringerte Cd-Konzentration des Darmes bei erhhter Cd-Akkumulation in den Nieren sowie der Leber nachweisbar ist. Aufgrund der enormen Anreicherung von Cadmium gegenber den Geweben des Wirtes wird die Verwendung des Acanthocephalen zu Zwecken des Biomonitorings in terrestrischen kosystem postuliert. Dies erscheint sinnvoll, da gerade das Wirt-Parasit-System Ratte-M. moniliformis insbesondere in urbanen kosysteme weit verbreitet ist.
Die Bestimmung der Antikrper-Gehalte gegen in M. moniliformis erfolgt mit Hilfe eines Enzyme-Linked-Immunosorbent-Assay (ELISA)