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Vom Dokumentarfilm zum Essayfilm : Wirklichkeitskonzepte und Wirklichkeitsdarstellungen bei Peter Krieg
Bok av Gerhard Weber
Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,3, Universitt Siegen (, Geisteswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Debatten ber Wirklichkeit finden seit jeher sowohl in der Wissenschaft als auch, seit der Geburtsstunde des Films, unter Filmfachleuten statt. Peter Krieg gehrt zu einer Generation von Filmemachern, die wissenschaftliche Grundlagen fr die Konzeption ihrer Filme herangezogen haben. Besonders seit Ende der 70er Jahre, als sich in der Bundesrepublik Deutschland ein Methodenpluralismus im Dokumentarfilm durchzusetzen begann, war sein Interesse darauf ausgerichtet, innovative Gestaltungsmglichkeiten fr den Dokumentarfilm, in formaler und sthetischer Hinsicht; zu erarbeiten.
Aus diesem Blickwinkel ist es von Interesse, die Entwicklung in der Darstellung von Wirklichkeit bei Filmen von Peter Krieg kritisch nachzuzeichnen und gegebenenfalls deren Problematik zu entlarven. Dies soll entsprechend in der Konfrontation mit den wissenschaftlichen Disziplinen geschehen; die Peter Krieg seit den 80er Jahren zur Legitimation seines Vorgehens herangezogen hat.
Demnach soll ein berblick ber die Theoriemodelle gegeben werden, die fr die Filmarbeit von Peter Krieg ausschlaggebend waren: Das sind- theoretische Anstze verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen (Kommunikationswissenschaft, Neurophysiologie und Psychologie), die sich unter dem Stichwort "Radikaler Konstruktivismus" subsumieren und die Postmoderne. In Ergnzung dazu drngt es sich geradezu auf; seinen theoretischen Bezugs-rahmen mit dem Diskurs der Filmemacher ber Wirklichkeit im Dokumentarfilm zu erweitern. Hier sind vor allem die Wildenhahn/Kreimeier Debatte, die Frage nach dem Gehalt von Authentizitt und die Dynamik gattungsspezifischer Kriterien zu nennen.
Eine kurze Vorstellung der Theoriemodelle geht der Analyse von insgesamt fnf Filmen von Peter Krieg aus verschiedenen Schaffensprozessen voraus. Dabei werden