Eisenh ttenstadt - Erste Sozialistische Stadt Deutschlands

Bok av Andreas Seidel
Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 2,0, Technische Universitt Berlin (Umwelt und Gesellschaft, Freiraumentwicklung), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Das stdtebauliche Ensemble der Ersten Sozialistischen Stadt in Eisenhttenstadt ist die letzte gebaute Idealstadt Deutschlands. Sie entstand gem den Grundstzen des Stdtebaus und sollte in der um nationale Identitt ringenden DDR im Sinne der 'nationalen Bautraditionen' aufgebaut werden. Ab 1951 als Wohnstadt fr die Belegschaft des Eisenhttenkombinates Ost (EKO) errichtet, gilt diese streng durchgeplante Stadtanlage heute als gebautes Beispiel der humanistischen Ideale des frhen DDR-Stdtebaus. Bei nherer Betrachtung zeigen sich deutliche Parallelen zur modernen funktionsgegliederten Stadt. Ganz im Sinne der Charta von Athen ist die Stadt entmischt. Die Wohngebiete sind in verschiedene Wohnkomplexe gegliedert. Die spezifische Qualitt der Stadtanlage offenbart sich in dem stdtischen Freiraumsystem, das die innerhalb und auerhalb der Stadt liegenden Freirume zu einem 'Verbund' zusammengefasst. Die ursprnglichen Planungen zum Aufbau der Wohnstadt EKO werden einer eingehenden Analyse unterzogen. In Hinblick auf die kologischen Zukunftsfragen in unserer Gesellschaft lassen sich hier durchaus Anknpfungspunkte fr eine umweltbewusstere, den Naturhaushalt und die Landschaft bercksichtigende Stadtentwicklung feststellen. Die Freiraumstruktur der Stadtanlage ist mit der Diskussion ber den Umgang mit dem Erbe des Stdtebaus der 1950er Jahre und seinen zumeist unterschtzten Freiflchenpotentialen verknpft. In der Ersten Sozialistischen Stadt wurde der Versuch unternommen, Architektur und Stdtebau - und nicht die Landschaft - als gestaltprgend und dominierend herauszuarbeiten. So sollte bewusst ein stdtischer Charakter gewahrt bleiben, aber ein hchstmgliches Ma an 'grner Lebensqualitt' fr die Stadtbewohner ges