Entwicklung Einer Entscheidungshilfe Zur Beurteilung Der Attraktivit t Einer Privatisierung ffentlicher Leistungen Aus Sicht Eines Privaten Unternehmens

Bok av Petra Wellen
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2, Rheinisch-Westflische Technische Hochschule Aachen (Betriebswirtschaftslehre, Finanzwesen), Veranstaltung: Prof. Dr. Hartwig Steffenhagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Seit fast zwei Jahrzehnten ist der Ruf nach Privatisierung eine Hauptforderung in der innenpolitischen Debatte. Die Ausweitung des Staatsanteils in der ersten Hlfte der 70er Jahre hat die finanz- und wirtschaftspolitischen Probleme nicht beseitigt, sondern im Gegenteil vielfach neue Probleme geschaffen. Viel von der Dynamik der ffentlichen Ausgaben in den vergangenen Jahrzehnten lt sich darauf zurckfhren, da bei ffentlichen Leistungen der Zusammenhang zwischen Nachfrage und Finanzierung gelockert, wenn nicht aufgehoben worden ist. Man kann das daraus entstehende Anspruchsdenken, das sowohl durch den Glauben an die Existenz einer ausreichenden Anzahl an Finanzierern als auch durch die mangelnde Transparenz der ffentlichen Einnahme- und Ausgabenstrme gefrdert wird, als Sozialstaatillusion bezeichnen. Aus staatstheoretischer Sicht hat der angestrebte Wandel vom Eingriffs- zum Leistungsstaat auch vor bisher hoheitlichen Tabubereichen nicht halt gemacht (z. B. ffentliche Sicherheit und Ordnung). Die ffentlichkeit erwartet vom Staat in zunehmendem Mae Serviceleistungen. Doch mit den Leistungen stiegen auch die Kosten, die zunchst unsichtbar blieben, weil sie aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert wurden. Wenn diese Form der Finanzierung an steuerpsychologische Grenzen stt, entstehen dem Leistungsstaat Probleme. Auch ein Jahrzehnt krftig steigender Steuereinnahmen konnte nicht verhindern, da die Haushaltslage so angespannt ist wie selten zuvor. Stndig wachsende Ansprche der Brger, eine unzweckmige Verteilung von Aufgaben und Kompetenzen zwischen den staatlichen Ebenen, aber auch fehlender politischer Mut zu unpopulren Sparmanahmen lieen keinen finanziellen Spielraum en