Liknande böcker
Nachweis von Erythropoietin-Missbrauch im Sport : Am Beispiel der Dopingkontrollen wahrend der Olympischen Winterspiele Salt Lake City 2002
Bok av Andreas Breidbach
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Chemie - Biochemie, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Kln (III), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Diese Arbeit beschreibt die Methodik der Erythropoietin (EPO)-Dopingkontrollanalytik am Beispiel der Olympischen Winterspiele Salt Lake City 2002 (SLC2002) und wertet die dort gesammelten Daten aus. Es wurde bei einem Athleten und zwei Athletinnen ein Missbrauch von Darbepoetin alfa (Aranesp ) nachgewiesen, ein zu der Zeit erst seit kurzem erhltliches Nachfolgeprodukt von rekombinanten, humanem EPO (rhEPO).
Humanes EPO, ein Glykoprotein mit 165 Aminosuren, einem Sauerstoffund drei Stickstoff-gebundenen Kohlenhydratresten, ist ein Hormon, dass die Bildung der roten Blutkrperchen (Erythrozyten) im menschlichen Krper steuert. Sein Molekulargewicht betrgt ca. 30 kDa mit einem Kohlenhydratanteil von 30-40 %. Die Existenz dieses Hormons ist bereits 1906 postuliert worden. Seit 1948 wird es Erythropoietin genannt. 1957 wurde als Hauptbildungsort im erwachsenen Menschen die Niere ausgemacht. 1977 ist dann mit der Isolierung von wenigen Milligramm EPO aus dem Urin von Patienten mit aplastischer Anmie ein Meilenstein in der EPO-Forschung erreicht worden. Acht Jahre spter, 1985, wurde das EPO-Gen erfolgreich kloniert.
Seit 1988 ist rhEPO fr die Behandlung von Anmie als Folge von Nierenversagen erhltlich. Die Verfgbarkeit von rhEPO hat seitdem wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualitt von Menschen mit Nierenversagen beigetragen. Inzwischen wird rhEPO auch in vielen anderen Gebieten als Behandlungsmittel eingesetzt.
Auch im gesunden Menschen kann rhEPO die Anzahl der Erythrozyten erhhen. Dies macht es zu einem potenten Dopingmittel, da die Ausdauerleistungsfhigkeit durch diese Erhhung verbessert wird. Aus diesem Grund hat 1990 das Internationale Olympische Komitee rhEPO in die ?Liste der verbotenen Substanzen? aufgenommen. Aber bis zum Jahre 2000, als zwei unterschiedliche Nachw