Einkommensteuerliche Behandlung innovativer Anleiheinstrumente im Privatvermoegen : Eine kritische Analyse

Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitt Wrzburg (Betriebswirtschaft, Betriebswirtschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung: Die einkommenssteuerliche Behandlung der privaten Geldanlage in innovative Anleiheinstrumente stellt eine komplexe Materie dar, die zahlreiche Zweifelsfragen aufwirft. Der Begriff der Innovation kann aufgrund seiner sachlichen und zeitlichen Relativitt kaum als operational bezeichnet werden und ist insofern schwierig abzugrenzen. Im Zuge des Innovationsprozesses werden bisher gngige Finanzprodukte durch neuartige Instrumente ersetzt bzw. ergnzt, wobei diese hufig nur durch bloe Abnderung oder Neukombination der Produktcharakteristika herkmmlicher Finanzprodukte geschaffen werden und insoweit keine Neuentwicklungen i.e.S. darstellen. Vor dem Hintergrund des deutschen Einkommensteuerrechts, das vom Grundsatz her im Privatvermgen steuerrelevante Ertrge von steuerirrelevanten Vermgensmehrungen oder -minderungen abgrenzt, knnen produkttechnisch eher unbedeutende Variationen aber zu erheblichen Unterschieden in der Besteuerung beim Anleger fhren, weshalb sie aus steuerlicher Sicht durchaus als innovativ zu bezeichnen sind. Bei innovativen Anleiheinstrumenten gestaltet sich die Sphrenabgrenzung jedoch besonders schwierig, da bei diesen hufig Vermgensmehrungen oder -minderungen anfallen, die ganz oder teilweise steuerpflichtige Ertrge darstellen. Nicht zuletzt war und ist die Bestrebung von Steuerpflichtigen, steuerpflichtige Kapitalertrge mit Hilfe innovativer Anlageprodukte in steuerfreie Veruerungsgewinne umzuqualifizieren, eine bedeutende Triebkraft fr die Etablierung von Finanzproduktinnovationen. Das Einkommensteuerrecht normiert Kriterien, anhand derer die Sphren voneinander abzugrenzen sind. Aufgrund der Vielzahl innovativer Finanzinstrumente und der Notwendigkeit zur Abstraktion i