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Die argentische Presse und der Schmutzige Krieg : Die Rolle der privaten Printmedien Argentiniens wahrend der Militardiktatur 1976-1983
Bok av Stephanie Rauer De Schapiro
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,7, Hochschule Bremen (Journalistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Zerbricht ein demokratisches System unter einer Diktatur, dann werden Massenmedien oftmals von den Herrschenden als Propagandaverteiler und Instrument zur Beeinflussung der ffentlichen Meinung missbraucht, selbst wenn sie sich in privater und nicht in staatlicher Hand befinden. Dennoch knnen Massenmedien unter bestimmten Voraussetzungen auch zur Wiederherstellung demokratischer Werte in einem repressiven Regime beitragen.
In der vorliegenden Diplomarbeit sollen diese mglichen politischen Funktionsweisen von Massenmedien unter einer Diktatur anhand der Geschichte der argentinischen Presse whrend der Militrherrschaft von 1976 bis 1983 dargestellt werden. Das Militr, das wegen massiven Staatsterrors und Menschenrechtsverletzungen international in Misskredit geraten ist, bediente sich der Massenmedien beim Prozess der nationalen Reorganisation als Sprachrohr fr seine politischen Interessen.
Ziel ist es, anhand des argentinischen Fallbeispiels die Situation der Massenmedien in einer Diktatur zu untersuchen und zu beschreiben. Da sowohl Rundfunk als auch Fernsehen im damaligen Argentinien weitgehend verstaatlicht und somit unter der Militrjunta gleichgeschaltet waren, widmet sich diese Analyse dem Verhalten der als unabhngig geltenden privaten Presse. Diese unterlag offiziell keinerlei Form von Zensur, da eine freie Berichterstattung nach Auffassung des Militrs dessen Streben nach demokratischen Strukturen beweisen sollte. In der Praxis waren die untersuchten Tageszeitungen jedoch einer Vielzahl von Repressionsmanahmen ausgesetzt, die im Verlauf der Arbeit aufzuzeigen sind. Zu klren ist, ob sich Printjournalisten dadurch stillschweigend den Zielen des Militrs und somit einer Selbstzensur unterworfen haben oder inwieweit sie versucht haben, trotz drohender Repressalien ber Mensch