Die Fuball-Bundesliga Im 21. Jahrhundert

Bok av Philipp Eisenberger
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Sportkonomie ist eine in Deutschland noch relativ junge Wissenschaftsdisziplin, weshalb auch der Grad der Institutionalisierung noch gering ist. In den letzten Jahren wurde aber immer mehr deutlich, dass der Sportsektor, insbesondere der Bereich des vereins- und verbandsorganisierten Sports, viele Besonderheiten aufweist, die in einer speziellen Sportkonomie erforscht werden mssen. Der grte Teil der sportkonomischen Forschung in Europa beschftigt sich mit dem Ligasport und hier speziell mit dem Profifuball. Fr eine konomische Analyse des Fuballs spricht sicherlich dessen Bekanntheit und Popularitt in Europa und speziell in Deutschland. So ist der Fuball hierzulande die am hufigsten aktiv betriebene Sportart und gleichzeitig strmen regelmig Hunderttausende in die Stadien oder es sitzen Millionen vor den Fernsehbildschirmen. Schon von daher scheint eine Untersuchung dieser Branche sinnvoll zu sein. Die grte Antriebsfeder fr vermehrte konomische Forschungsaktivitten war jedoch die in den letzten Jahren/Jahrzehnten stark gestiegene wirtschaftliche Bedeutung der Fuball-Bundesliga. So sind die Gesamteinnahmen der Vereine der 1. Fuball-Bundesliga seit Beginn der 90er Jahre kontinuierlich angestiegen. In der Spielzeit 1989/90 betrugen die Einnahmen noch ca. 180 Mio. EUR, in der Saison 1995/96 waren es bereits ca. 450 Mio. EUR. Den Hhepunkt erreichten die Umstze in der Spielzeit 2002/2003 mit ca. 1,15 Mrd. EUR. Darber hinaus wird weiterhin mit steigenden Einnahmen, insbesondere aus dem Verkauf von Fernsehrechten, gerechnet. Somit hat die Branche Fuball-Bundesliga gesamtwirtschaftlich eine nicht zu vernachlssigende Bedeutung. Ebenso hat in den letzten Jahren vor dem Hintergrund betriebswirtschaftlicher Notwendigkeiten eine Professionalisierung im Profifuball eingesetzt, wodurch sich Bundesliga-Vereine zunehmend zu Bundesliga-Unternehmen entwickeln. Insofern gewinnen auch betriebswirtschaftliche Probleme, wi