Die Vernunft ist mir noch nicht begegnet : Zum konstitutiven Verhaltnis von Spiel und Erkenntnis

Bok av Natascha. Adamowsky
Es ist eine irrige Vorstellung der Moderne, dass Spiel und Wissenschaft nichts miteinander zu tun hatten. Dieser Band stellt das Spiel als einen zentralen Agenten von Wissensproduktion und Wissenschaftskultur vor und zeigt damit, dass Erkenntnis konstitutiv auf Spiel angewiesen ist. Wahrend die zumeist phanomenologisch oder psycho-soziologisch ausgerichtete Literatur zum Spiel aus der Beobachterperspektive operiert, geht die hier gebotene Darstellung von der performativen Haltung des Teilnehmers aus. Spiel wird so nachvollziehbar als eine Bewegung im Zwischen, als eine Begegnung, die spekulative Brucken zwischen dem Erkennenden selbst und den Objekten der Erkenntnis schlagen kann. Die Frage nach dem Verhaltnis von Spiel und Erkenntnis fuhrt daher ins Zentrum des modernen Selbstverstandnisses.U.a. mit Beitragen von Marcel Beyer, Hartmut Bohme, Karl Ludwig Pfeiffer, Hans Ulrich Reck und Christoph Wulf.