Femmes fatales und Kesse Vater: Uber weibliche Homosexualitat im Spielfilm

Bok av Stefanie Von Rossek
Uber homosexuelle Frauen gibt es auffallend wenig Quellen. Historisch gesehen existieren fast nur Texte uber mannliche Homosexualitat, wohingegen eine lesbische Lebensweise kaum registriert wurde. Auch heutzutage scheint die weibliche Homosexualitat beinahe unsichtbar zu sein. Obwohl es Frauen gibt, die sich zu Frauen hingezogen fuhlen, obwohl es sie wohl immer gegeben hat, sind sie in der Offentlichkeit so gut wie nicht prasent. Die Folge davon sind zahlreiche Vorurteile und Klischees. Wirft man einen Blick auf die Welt der Spielfilme, in denen weibliche Homosexualitt thematisch involviert ist, lsst sich schnell feststellen, dass die Inszenierung lesbischer Prsenz deutlich homogen erscheint. Immer wieder wird auf die gleichen Darstellungsmethoden zurckgegriffen, sobald weibliche Homosexualitt filmisch in Szene gesetzt wird. Die Umsetzung endet dabei in einer Flle von Ablehnungsreaktionen gegenber lesbischen Frauen, vielen mnnlich auftretenden Frauen, zahlreichen Femmes fatales und noch mehr integrierten Mnnern in einer eigentlich lesbischen love story. Konkretisiert werden kann das nur an den Filmen selbst. Und Beispiele lassen sich dabei sowohl in unterschiedlichen Entstehungszeiten, Kulturen, als auch Genres finden. Denn das 'lesbische Filmschema' beginnt in 'Die Bchse der Pandora' und setzt sich bis in die heutige Zeit fort. brig bleibt die Frage, ob sich die mangelnde lesbische Prsenz in der ffentlichkeit als Antwort fr die stereotype Inszenierung von weiblicher Homosexualitt herausstellen kann.