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Kommunikation in Technik-Wissenschaften : oder: Was Ingenieure - außer dem Fachlichen - sonst noch wissen müssten und können sollten
Bok av Hans Brand
Ingenieure lernen an Universitäten und anderen Hochschulen in Deutschland in der Regel hervorragend, technische Probleme zu lösen und Verfahren zu entwickeln, um nützliche Produkte herzustellen, aber fast nie, dies auch anderen Menschen - schriftlich oder mündlich - gut zu erklären. Das zu verbessern, ist die Absicht dieses Buches. Währrend die Technik der Tele-Kommunikation heute hochgradig perfektioniert ist, findet man häufig die primären Kominunikationswege zwischen Gehirn und Mund bzw. Hand sowie Mund und Ohr bzw. Hand und Auge des Kommunikationspartners eher unterentwickelt: Es wird zu leise oder zu schnell oder zu undeutlich gesprochen und optische Präsentationen sind mit zu viel Inhalt, schlechtem Kontrast oder störender Hintergrundgraphik unlesbar gestaltet, allerdings auch von Nicht-Ingenieuren, vor allem seit der Computer das "Handwerkliche" übernommen hat.In 15 Kapiteln wird der Leser von den biophysikalischen Grundlagen der Kommunikationskanäle "Sprechen/Hören" bzw. "Zeichnen/Sehen" bis zu den kulturellen Problemzonen "Technik/Gesellschaft" geführt (z.B. "Was stöli uns ein Blackout, solange wir noch Steckdosen haben"). Je ein Kapitel behandelt die Sprachen der Technik, die Formen der Kommunikation, vor 'allem der Prüfungen, und der Literatur-Recherche. Für Technik und wohl auch andere MINT-Fächer sind besonders wichtig die Kenntnis der Normen und des Patentwesens. Der größere Teil (5 Kapitel) ist dem Hauptanliegen gewidmet, d.h. "wie soll man schreiben bzw. reden", also den Publikationen und Vorträgen. Nicht zuletzt werden in einem Kapitel 14 die leicht vermeidbaren aber immer wiederkehrenden Kommunikationsfehler behandelt.Das Buch ist der Niederschlag einer Wahlvorlesung an der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) in Erlangen, deren Hörerzahl zuletzt auf 120 ' (aus allen technischen Fachrichtungen) angewachsen war. Vielleicht fühlen sich Hochschulen an anderen Standorten angesprochen, dieses von den Studierenden sehr nachgefragte Thema aufzugreifen. Aber auch zum Selbststudium ist das Buch geeignet.