Transnationale Soziale Dialoge und Antidiskriminierung im Erwerbsleben

Bok av Sonja Mangold
Infolge von Globalisierung und Europaisierung but der Nationalstaat an Regelungsmacht im Arbeitsrecht ein. Gleichzeitig verlagert sich Normsetzung auf transnationale private und hybride (staatlich-private) Akteurskonstellationen. In Europa gewinnen verschiedene Formen grenzuberschreitender kollektiver Verhandlung zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite - als Soziale Dialoge bezeichnet - an Bedeutung. Das Buch nimmt transnationale Regulierung in einem Feld in den Blick, das zu den Kernaufgaben des Sozialstaats zahlt: dem Schutz vor Diskriminierung. Normbildungs- und Normdurchsetzungsprozesse Sozialer Dialoge werden mittels Dokumentenanalyse, Experteninterviews, vertiefenden Fallstudien und Diffusionsanalyse untersucht. Im Zentrum steht die Frage, ob Soziale Dialoge, die teilweise auf eine unklare Rechtslage verwiesen sind, starkerer Verknupfung mit (supra)staatlichen Rechts- und Durchsetzungsstrukturen bedurfen, um sozialstaatlichen Aufgaben entsprechende Ergebnisse zu erzielen.