Diskurs und Medium 2

"e;Der Stil der Zukunft wird der Roboterstil sein"e;, notierte Gottfried Benn bereits vor Jahrzehnten. Aber was hie damals Zukunft? Und welche Vergangenheit ergibt sich aus dem, was seither Gegenwart wurde?Diskurs und Medium fragt nach der Epochalitt des Computerzeitalters. Welche Gedanken, welches Wissen hat es in seiner Technik, seiner Technologie verkrpert? Wie lassen sich Apparate, Maschinen, Medien, wie lt sich stummes Gert als inkorporiertes Wissen analysieren? So lauten die Fragen einer Historischen Techno-Logie, die Maschinen und Medien auf derselben Realittsebene situiert wie den Diskurs. Im neuen Buch Bernhard Dotzlers geht es nun besonders um jenen Diskursausschnitt, den man im emphatisch-engeren Sinne des Wortes als Literatur bezeichnet, und der auf seine Weise mit besonderer Hartnckigkeit vor die Grundfrage aller Medienwissenschaft stellt: die Frage nach der Ablsung schriftlicher durch nichtschriftlich-technische Kommunikation. Es ist die Limitation der Literatur, die so zum Argument gert, durch das sie die Realitt ihrer selbst wie die der epochalen Zsur reflektiert, die das Allgemeinwerden elektronischer Schaltungstechnik bedeutet.