Gewalteskalation Und Kriegsgrauel Im Ersten Weltkrieg

Bok av Konstantin Ferihumer, Ernst Hanisch, Hannes Leidinger
Gewalt, Gräuel und Verbrechen sind drei Fahnenwörter, mit welchen das Elend des Ersten Weltkrieges beschrieben werden kann. Im vorliegenden Heft werden neue Forschungen zur Gewalteskalation des Ersten Weltkrieges präsentiert und daraus resultierende Diskurse in den Kriegs- und Nachkriegsgesellschaften nachgezeichnet. Hannes Leidinger erörtert den Einfluss der k.u.k. Kriegsverbrechen auf die posthabsburgische Gesellschaft und ihre innenpolitischen Diskurse in der Ersten Republik. Verena Moritz analysiert in ihrem Beitrag die Behandlung von Kriegsgefangenen als Gegenstand der österreichischen Pressepropaganda von 1914 bis 1918. Daniel Marc Segesser setzt sich am Beispiel internationaler juristischer Debatten über Gewalt, Gräuel und Verbrechen mit dem Diktum des Ersten Weltkrieges als Katastrophe der Wissenschaft auseinander. Oswald Überegger untersucht am Beispiel des Bewegungskrieges diverse Faktoren der Gewalteskalation in militärischen Offensiven.