Interkontinentalraketen : alles über die Waffenträgersysteme des Atomzeitalters

Bok av Wiki Digest
Interkontinentalraketen sind ballistische Raketen hoher Reichweite. Ihr Einsatzzweck ist in erster Linie militrisch. Interkontinentalraketen sind das wichtigste Trgermittel fr Kernwaffen. Nach Lesart der SALT-II-Vertrge sind ICBM alle ballistischen Raketen, deren Reichweite 5.500 km berschreitet. Unter der Abkrzung ICBM werden blicherweise landgesttzte Systeme verstanden. Seegesttzte Interkontinentalraketen bezeichnet man als Submarine Launched Ballistic Missile (SLBM). Nach dem raketengetriebenen Start erreicht das Projektil den Weltraum, der weitgehend antriebslos auf einer ballistischen Bahn bis zum Ziel durchflogen wird; die typische Reichweite betrgt 5.500 bis 15.000 km. Im Unterschied dazu fliegen Kurz- und Mittelstreckenraketen in den unteren Bereichen der Erdatmosphre und erzielen eine geringere Reichweite. Die Entwicklung dieser Waffensysteme war durch den Kalten Krieg zwi-schen den Supermchten USA und Sowjetunion veranlasst. 1957 startete die erste funktionsfhige Interkontinentalrakete, eine sowjetische Entwicklung. Seit Jahrzehnten bilden Interkontinentalraketen den Kern der Atomstreitkrf-te der Nuklearmchte. Interkontinentalraketen gelten in den USA auch als Weltraumwaffen, weil sie einen groen Teil ihrer Flugbahn im All zurcklegen. Ab 1. Juli 1993 wurden die US-amerikanischen ICBM-Streitkrfte in das Air Force Space Command eingegliedert. Zuvor wurde die Kontrolle durch das Air Combat Command ausgebt. Am 1. Oktober 2002 wurde das United States Strategic Command mit dem United States Space Command zusammengelegt. In Russland unterstehen Interkontinentalraketen den Strategischen Raketen-truppen