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Entwicklungsf rdernde Einfl sse Von Gespr chen Mit Erwachsenen in Der Fr hen Adoleszenz
Bok av Maximilian Geyer
Jungs in meinem Alter drfen keine alten Damen besuchen, auer es sind ihre Gromtter oder Tanten", lsst Autor David Mitchell seinen 13-jhrigen Protagonisten Jason im Roman Der dreizehnte Monat" sagen. Weil er frchtet, seine Eltern wrden ihm den Umgang untersagen, verschweigt er ihnen die faszinierenden Treffen mit der seltsamen lteren Frau, der einzigen Person, die sein Dasein als heimlicher Poet kennt und mit der er ber seine Texte und damit sein Innerstes sprechen kann. Der junge Dichter, auf halbem Weg zwischen Kindheit und Adoleszenz, fhlt sich unverstanden von den klassischen Sozialisationsinstanzen in der Familie, unter Gleichaltrigen und an der Institution Schule. Ausgerechnet einer fremden und erwachsenen Bezugsperson gelingt es schlielich, das schmerzhafte Anerkennungsvakuum" des Jungen zu durchbrechen.
Ein solcher freundschaftlicher Kontakt zwischen einem Heranwachsenden auf der einen und einem Erwachsenen auf der anderen Seite ist jedoch auerhalb von Familie oder professionellen pdagogischen Settings in heutigen westlichen Gesellschaften kaum vorgesehen und gilt, wie das Zitat verdeutlicht, sogar vielfach als problematisch. Auch in der Erziehungswissenschaft sind derartige Begegnungen eher ein Nischenthema.
Mithilfe der Betrachtung eines Romanbeispiels in Anlehnung an die Herangehensweise von Hans-Christoph Koller und Markus Rieger-Ladich sowie auf Grundlage der generativen Adoleszenztheorie Vera Kings zeigt die vorliegende Studie, dass ein ungezwungener Austausch zwischen den Generationen durchaus zutrglich fr die adoleszente Entwicklung sein kann. Es werden zudem Konzepte vorgestellt, die geeignet sind, eine strkere pdagogische und damit auch gesellschaftliche Verankerung solcher Beziehungen zu ermglichen. Darunter vor allem die Idee des Mentoring fr Kinder und Jugendliche am Beispiel der gemeinntzigen Organisation Big Brothers Big Sisters".
Doch auch die Risiken, welche solchen Zusammenknften innewohnen, werden nicht auer A