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Entwicklung eines an den Elementarbereich anschlussfähigen Sachunterrichts mit Themen der unbelebten Natur
Bok av Björn Risch
Björn Risch Zusammenfassung der Dissertation Entwicklung eines an den Elementarbereich anschlussfähigen Sachunterrichts mit Themen der unbelebten Natur Dem Interesse von Kindern für die Naturwissenschaften wird wieder mehr Bedeutung geschenkt. So sind in zahlreichen Bildungsplänen für den Elementarbereich Experimente zur unbelebten Natur mittlerweile fest verankert und sorgen dafür, dass immer mehr Kinder gartenkinder eine große Begeisterung beim selbstständigen "Forschen" und Experimentieren entwickeln. Im Grundschulbereich fehlt es in weiten Teilen noch an entsprechenden Unterrichtsinhalten, um die naturwissenschaftliche Neugier der jungen Schüler zu stillen. Eine durchgeführte Lehrplananalyse des Sachunterrichts aller deutschen Bundesländer ver deutlicht, dass Themen aus dem chemischen und physikalischen Bereich deutlich unterrepräsentiert sind. Daher verwundert es auch nicht, dass Deutschland im Vergleich zum deutschsprachigen Ausland in dieser Hinsicht das Schlusslicht bildet. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde ein anschlussfähiger - also ein auf die Kindergartenzeit aufbauender - Anfangsunterricht der Primarstufe mit Themen zur unbelebten Natur entwickelt, um so Grundlagen für das Vermitteln physikalischer und chemischer Inhalte bereits in diesen Altersstufen zu schaffen. Die Aufarbeitung dieser Themengebiete beinhaltet sowohl didaktische Methoden der Vermittlung, als auch Vorschläge zur experimentellen Umsetzung. Nach der Durchführung einiger Experimentierstunden in Grundschulen wurde ein be merkenswerter entwicklungspsychologischer Aspekt beobachtet: Während Kinder garten kinder beim Experimentieren wissbegierig sind und durch "Warum-Fragen" Erklärungen einfordern, steht bei Grundschulkindern die eigene Aktivität, also das TUN und hier speziell das Herstellen von Dingen im Vordergrund. Fragen nach dem "Warum" bleiben zumeist aus. Und dennoch zeigen Auswertungen, dass sich die Kinder auch Monate später detailgenau an die Experimente und deren Deutungen erinnern.