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Die Full Goodwill-Methode Nach Ifrs 3 (2008) : Vorurteile und Wirklichkeiten einer Bilanzierungsalternative
Bok av Ina Klein
Ein goodwill aus Unternehmensakquisition stellt aufgrund seiner Grenordnung in vielen Bilanzen eine bedeutende immaterielle Vermgensposition dar. So zeigt eine empirische Analyse der 51 grten Akquisitionen, dass ca. 30 % der Aktiva der bernommenen Unternehmen dem goodwill zugeordnet werden. Ebenso wurde festgestellt, dass der goodwill oftmals die Hlfte der Konzernbilanzsumme reprsentiert. Darber hinaus erffnet dessen Aktivierung dem Erwerber zahlreiche bilanzpolitische Gestaltungsmglichkeiten mit enormen Konsequenzen fr die Darstellung der Vermgens-, Finanz- und Ertragslage, was wiederum seine steigende Relevanz erklrt. Die Autorin beschftigt sich mit einem durchaus umstrittenen Thema, nmlich der full goodwill-Methode im Rahmen von Unternehmensbernahmen. Im Grundsatz sollen Bilanzierungstechniken gleichermaen die Ertrags- wie auch die Vermgenslage eines Unternehmens "richtig" im Sinne einer den tatschlichen finanziellen und wirtschaftlichen Verhltnissen entsprechenden Darstellung wiedergeben. In der Praxis gestaltet sich dies jedoch keineswegs so einfach, wie es sich in der Theorie anhrt. Noch komplizierter wird die Materie dann, wenn seitens der Normsetzer (International Accounting Standards Board (IASB) und des Financial Accounting Standards Board (FASB)) oder des Gesetzgebers Wahlrechte eingerumt werden. Genau diese Situation liegt aber bei der Bilanzierung von Unternehmensakquisitionen vor - und wirkt sich auf die Darstellung innerhalb der Rechnungslegung aus. Vor diesem Hintergrund war es erforderlich, die Bilanzierungsmethode selbst einer kritischen berprfung zu unterziehen, wobei die Autorin sich nicht auf die Rechnungslegungsauswirkungen im engeren Sinne beschrnkt, sondern zugleich die anfallenden Kosten sowie die Entscheidungsntzlichkeit der gewhlten Darstellungsmethode in ihre berlegungen mit einbezieht.