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Griechische Transportamphoren im regionalen und überregionalen Handel : Untersuchungen in griechischen und nicht-griechischen Kontexten in Unteritalien und Sizilien vom 8. bis zum 5. Jh. v.Chr.
Bok av Rebecca Diana Klug
Amphoren geben Auskunft zu Handel, Wirtschaft und Landwirtschaft der Antike. Typenverbreitung und Fundvergesellschaftung zeigen, daß politische Beziehungen dabei eine untergeordnete Rolle spielten. Das homogene Fundbild und heterogene Schiffsladungen ergeben, daß "tramp-shipping"-Routen bestanden, auf denen Waren durch Händler vielfältiger Herkunft nach Westen gelangten. Griechische und nicht-griechische Siedlungen unterscheiden sich klar hinsichtlich ihrer Teilhabe am Fernhandel. Während in nicht-griechischen Orte Regionalhandel mit westgriechischen Amphoren vorherrschte, sind mutterländische und ostgriechische Amphoren selten und eher in griechischen Städten zu finden. Die seit der 1. Hälfte des 6. Jhs. produzierten westgriechischen Amphoren deuten an, daß die landwirtschaftliche Produktion Unteritaliens ergiebig und qualitätvoll genug war, um sie für Nachbarsiedlungen interessant zu machen. Die Aussagekraft von Amphoren für Akkulturationsfragen ist gering, da Informationen zu ihrer Verwendung in nicht-griechischen Kontexten meist fehlen, außer in Nekropolen, wo bei Nichtgriechen Amphoren eher als Grabbeigabe denn als Bestattungsbehälter dienten.Amphorae provide information on Antique trade, economy and agriculture. The distribution of types and find combinations show that political relationships were of inferior significance for this. The homogeneous distribution and heterogeneous ship loads make quite clear that "tramp-shipping" routes existed on which goods were brought to the west by merchants of a manifold origin. Greek and non-Greek settlements were clearly different as to their participation in long-distance trade. While non-Greek sites were dominated by regional exchange with Western Greek amphorae, Mainland Greek and Eastern Greek amphorae are rare and rather found in Greek cities. Western Greek amphorae started to be produced in the 1st half of the 6th cent. and illustrate that the agricultural produce of Lower Italy was abundant and good enough to make it interesting for neighbouring settlements. The value of amphorae for matters of acculturation is low, however, since information on their use in non-Greek contexts is mainly lacking, except for necropolises where non-Greek conditions caused amphorae to be used as grave goods rather than as burial containers.