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Register zum Traubuch der evg.-luth. Kirche St. Michaelis zu Ohrdruf 1563-1613
Bok av Christian Kirchner
Quellen zur Thüringer Genealogie, Autor: Christian Kirchner, 192 Seiten mit 7 Abbildungen.Das Kirchenbuch mit den Eheschließungen in der Ohrdrufer Michaelis-Kirche ist das älteste des Gothaer Landes. Dieses Register bietet einen Überblick über mehr als 2.000 Ehepaare, welche in den Jahren 1563 bis 1613 getraut wurden. Bei den Ehepaaren handelt es sich aber nicht nur um Bürger der Stadt sondern zum Teil auch um Bewohner der Dörfer im Umkreis, sodaß sich möglicherweise manch toter Punkt überwinden läßt.INHALT: Vorwort 3Die Vereinheitlichung der Vornamen 5Die Kirche zu St. Michaelis 7Die Superintendenten und Pfarrer zu Ohrdruf 8Einblicke in verschiedene Schriftbilder des Kirchenbuches 9Abkürzungen 10Traustatistik 11Trauregister der Männer 13Trauregister der Frauen 75Konkordanzliste der Familiennamen 135Quellen 182Register sonstiger Personen 183Ortsregister 184VORWORT: Die Kirchgemeinde Ohrdruf kann im Gothaer Land die ältesten erhalten Kirchenbücher vorweisen. Zwar blieben die Taufregister vor 1618 nicht erhalten, doch bieten auch die Trauungen und Begräbnisse noch genügend Möglichkeiten für einen Einblick in das späte 16. Jahrhundert. Beide Register beginnen 1563 und sind nicht nur für die Stadt selbst relevant, sondern bieten auch dem Umland viele ungeahnte Möglichkeiten.Als ich vor fünf Jahren mit der Digitalisierung von Kirchenbüchern begonnen hatte, nahm ich mir auch Ohrdruf vor, ohne zu ahnen, welch ein Arbeitsaufwand hinter dieser Arbeit stehen sollte. Allein das Trauregister von 1563-1808 hat etwa 700 Seiten und kostete mich somit einen ganzen Forschungstag. Als ich dann dieses Register näher betrachtete, fiel mir auf den ersten Blick die Sorgfalt der alten Pfarrherren auf, die neben den Trauungen vor Ort auch jene notierten, die für Ohrdrufer in anderen Gemeinden vorgenommen wurden. Zwar können wir nicht davon ausgehen, daß die Einträge vollständig sind, da u.a. mit den Angaben zu den Vätern sehr sparsam umgegangen wurde, aber dennoch läßt sich durch diese der Verbleib einiger Einwohner und die Wanderungsbewegung der damaligen Gothaer Landeskinder betrachten. Außerdem geben uns diese Angaben die Möglichkeit in den genannten Gemeinden nach weiteren Hinweisen zu suchen.Der erste Überblick lockte mich, diese Register auszuwerten, sodaß ich kurz darauf mit den Taufen begann. Die Arbeit ging auch ganz gut voran, ehe ich feststellen mußte, daß die Masse an Daten die damaligen Textprogramme schon nahe an ihre Grenzen brachte. Somit blieb die Arbeit einige Zeit liegen. Als ich dann 2009 mit der Register-Erstellung der Kirchenbücher von Mühlhausen i. Thür. begonnen hatte, kam eine gewisse Strategie auf, die meine Erschließungsarbeit praktikabel machte. Den regelmäßigen Anfragen zu Ohrdruf und den umliegenden Dörfern geschuldet, kam mir wieder meine Arbeit mit den Taufen in Hände. Diese entsprach nicht mehr ganz meinen heutigen Ansprüchen, was mich zu dem Trauregister brachte. Es schien mir interessant genug, um Forschern im Westthüringer Raum dienlich zu sein. Also fing ich mit der Register-Bildung an. Schnell fiel mir wieder ein, warum meine Arbeiten an Ohrdruf so mühselig waren. Manche Jahrgänge wiesen fast 100 Trauungen auf, andere enthielten Orte, die man nicht zuordnen konnte, aber nichtsdestotrotz mußte einmal ein Anfang gemacht werden. Zuerst hatte ich die Jahresgrenze bei 1600 gesetzt, doch dann erweiterte ich sie auf 1613 um wenigsten die ersten 50 Jahre abzudecken. Dabei geriet ich in die Zeit ab 1605. Die dort vorgefundene Schrift könnte man freundlicherweise als fließend bezeichnet. Es benötigte einige Zeit, ehe man von einer gewissen Lesesicherheit sprechen konnte. Es findet sich daher hinter einigen Namen und Orten ein (?) als